Viele Rednerinnen und Redner begreifen Vortragssituationen nicht als interessante Herausforderung, sondern vielmehr als Belastung.
Je nach Redesituation, Persönlichkeit und Vorerfahrung treten unterschiedliche Befürchtungen auf.
Die Angst, im Vortrag stecken zu bleiben und nicht weiterzuwissen, beschäftigt viele Rednerinnen und Redner und hängt bei unsicheren Vortragenden stets wie ein Damoklesschwert über dem Rednerpult. Wie kann es überhaupt zu einem Blackout kommen? Und was können Sie dagegen tun?
Dass bei Vorträgen Stresssymptome auftauchen, lässt sich nicht ausschließen. Es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie stark der Einzelne auf Stress reagiert. Völlig stressfrei geht aber kein Vortrag über die Bühne.
Auch Redeprofis empfinden vor ihren Auftritten Lampenfieber, das wir lieber als produktive Redeanspannung bezeichnen. Bei Gelegenheitsrednern ist der Stresslevel allerdings ungleich höher.
Beobachtet man Redner, die den Faden verloren haben und sich mitten in einem Blackout befinden, sieht man immer wieder hin- und herrollende Augen, die krampfhaft nach Bildern suchen, die aus der Stresssituation helfen könnten. Gefunden wird aber nichts.
Dies liegt daran, dass die Vortragsvorbereitung viel zu oft lediglich rational-sprachlich angegangen wird. Bildhafte Elemente fehlen, stattdessen wimmeln abstrakte Buchstabenkolonnen auf Powerpointfolien oder dem Manuskript.
Unter Stress fällt der Zugriff auf die menschheitsgeschichtlich älteren, bildverarbeitenden Gehirnbereich leichter. Dies sollten Sie in der Vorbereitung und auch im Vortrag nutzen. Verlassen Sie sich nicht allein auf ein klassisches Vortragsmanuskript oder eine wortlastige Powerpoint-Präsentation.
Reichern Sie deshalb Ihre Aufzeichnungen mit Mind-Maps, grafischen Symbolen, Bildern, Entscheidungsbäumen und Ablaufschemata an. Diese Visualisierungen werden Ihnen im Vortrag dabei helfen, sich besser zu erinnern und Ihre Argumente frei zu formulieren.
Weitere konkrete Tipps zum Ausbau Ihrer rhetorischen Fähigkeiten finden Sie hier: Rhetorik und Körpersprache für Manager - und Managerinnen: Diese 7 Praxistipps sorgen für Ihren souveränen Auftritt.
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