Telefoninterview ▷26 FRAGEN, Antworten + Wechselgrund

Von Püttjer - Schnierda

In jedem Telefoninterview: Diese drei Fragen

Wenn Sie eine Einladung zu einem telefonischen Vorstellungsgespräch bekommen haben, werden Ihnen diese drei Fragen, oft ähnlich formuliert, immer gestellt.

 

  1. Warum haben Sie sich gerade bei unserem Unternehmen beworben?

  2. Was interessiert Sie genau an dieser Stelle?

  3. Und warum wollen Sie tatsächlich wechseln?

 

 

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26 FRAGEN im Telefoninterview

Die Dauer eines Telefoninterviews liegt bei etwa 45 bis 90 Minuten. Und schwierige Fragen zur Persönlichkeit prasseln dann regelrecht auf Bewerberinnen und Bewerber ein.

 

Fragen Telefoninterview: typische

  1. Wo siehst du die Herausforderungen in dieser Stelle?

  2. Was erwartest du von uns als Arbeitgeber?

  3. Was macht dich besonders?

  4. Was ist Ihr Mehrwert für unser Unternehmen?

  5. Warum wollen Sie Ihren momentanen Arbeitgeber verlassen?

  6. Was ist Ihre größte Schwäche?

  7. Was tun Sie beruflich am liebsten?

  8. Und was gefällt Ihnen am wenigsten?

  9. Was werden Sie an Ihrem momentanen Job am meisten vermissen?

  10. Was motiviert dich?

  11. Was erwartest du von unserem Unternehmen?

  12. Warum hast du dich für gerade diesen Beruf entschieden?

  13. Was war dein größter Fehler und was hast du daraus gelernt?

  14. Bei welchen Unternehmen hast du dich noch beworben?

  15. Was erwartest du von deiner neuen Vorgesetzten?

  16. Wie gehst du mit schwierigen Kollegen um?

  17. Erzähle doch bitte etwas über dich!

  18. Wie gehen Sie mit Veränderungen um?

  19. Warum haben Sie so oft gewechselt?

  20. Was ist Ihnen bei der Arbeit wichtig?

  21. Welche beruflichen Ziele haben Sie?

  22. Was wissen Sie über unser Unternehmen?

  23. Warum sollten wir gerade Sie einstellen?

  24. Was ist Ihr Beitrag zum künftigen Unternehmenserfolg?

  25. Auf welche Erfolge sind Sie besonders stolz?

  26. Wo sehen Sie den Engpass in Ihrer beruflichen Entwicklung?

 

Gesprächspartner: Ihr Gesprächspartner auf der Firmenseite ist üblicherweise eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter aus der Personalabteilung des Unternehmens. Oder ein externer Recruiter, Headhunter oder Personalberater, der im Auftrag des suchenden Arbeitgebers tätig ist.

Definierte Fragen: Die im Telefoninterview eingesetzten Fragen entstammen oft einem vorab definierten Fragenkatalog mit Bezug auf die Kompetenzen und Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle.

Oft unpersönlich: Daher sprechen Personalprofis hier von einem strukturierten Interview, das wenig Raum für persönliche Dialoge lässt.

Viele Fragen: Manche Interviewer verfolgen das Ziel möglichst viele Fragen in kurzer Zeit durchzubringen, damit die Antworten der Bewerber zu einem späteren Zeitpunkt direkt verglichen werden können. Aus diesem Grund empfinden viele Bewerber Telefoninterviews als eher unangenehm.

 




SELBSTPRÄSENTATION im Telefoninterview: Kurzvorstellung

Es ist sicherlich empfehlenswert, vor einem Telefoninterview eine etwa einminütige Selbstdarstellung des eigenen beruflichen Werdegangs ("Selbstpräsentation") vorzubereiten.

Viele Recruiter und HR-Mitarbeiterinnen fordern eine Kurzvorstellung im telefonischen Job-Interview regelrecht ein.

Beispielsweise mit diesen Fragen.

 

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International arbeitende Führungskräfte, Projektleiterinnen und Projektmanager sollten in ihrer Selbstpräsentation bewusst betonen, dass Sie die Stärken des Wandels (Kernkompetenzen) mitbringen.

 

Coachingtipp

Ihre Selbstpräsentation ist gefragt. Bereiten Sie eine kurze Darstellung Ihres beruflichen Werdeganges vor.

Betonen Sie in Ihrer Selbstpräsentation die Erfahrungen, Stärken, Kenntnisse und insbesondere die Leistungen und Erfolge, die gerade für den Wunschjob wichtig sind.

Orientieren Sie sich an unseren vollständig ausgearbeiteten Selbstpräsentationen.

Auf Deutsch und bei bei Bedarf auch auf Englisch.

 

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GUTE Antworten im Telefoninterview

Selbstverständlich wollen Sie in Telefoninterviews mit guten Antworten überzeugen und beeindrucken.

Aber wie formulieren Sie wirklich gute Antworten?

 

Telefoninterview: gute Antworten

  1. Aussagekraft: Gute Antworten enthalten Einstellungsargumente. ✔

  2. Soft-Skills: Überzeugende Antworten gehen auf fachliche Vorgaben und persönliche Stärken ("Soft-Skills") ein. ✔

  3. Praxis: Ebenso wichtig sind glaubwürdige Beispiele aus dem Berufsalltag. ✔

  4. Selbstmotiviert: Schon im Telefoninterview wird mit den Antworten eine überdurchschnittliche Eigenmotivation verdeutlicht. ✔

  5. Ergebnisse und Erfolge: Es werden besondere Leistungen und interessante Resultate genannt, die zur Wunschposition ("neue Stelle") passen. ✔

 

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Bereiten Sie sich mit unseren E-Learnings-Vorstellungsgespräch vor, darin enthalten sind Positivbeispiele für überzeugende Antworten in telefonischen Vorstellungsgesprächen.

Oder lassen Sie sich professionell vom Bewerbungscoach Christian Püttjer telefonisch, per Video-Zoom oder persönlich trainieren. Nutzen Sie Ihre Chance auf einen erstklassigen Eindruck im telefonischen Job-Interview.

 




Zentral: WECHSELGRUND im Interview

Die Frage nach dem Wechselgrund kommt im telefonischen Interview eigentlich immer.

Schließlich möchte der neue Arbeitgeber unbedingt wissen, warum Sie Ihren alten Arbeitgeber verlassen wollen. Stellenwechsel begründen: 9 Antworten

 

Wechselmotivation im Telefoninterview

  1. Grund Erfahrungen "Ich möchte jetzt meine Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich ...

  2. Grund besseren Job finden "Ihr innovatives Unternehmen ist mir schon länger ein Begriff, daher ...

  3. Grund Branche "Es ist kein Geheimnis, dass meine Branche aktuell ...

  4. Grund Aufstieg "Als Leiterin Sales habe ich mich beworben, weil ...

  5. Grund Kündigung "Es gibt Entlassungen, daher ...

  6. Grund nervige Chefin "Ehrlich gesagt, komme ich mit meiner neuen Vorgesetzten ...

 

Nutzen Sie die Formulierungen, die wir Ihnen in unseren E-Learnings Vorstellungsgespräch ausführlich vorstellen.

Ganz gleich, ob Sie gekündigt haben oder man Ihnen gekündigt hat: Es kommt darauf an, die richtige Mischung aus Offenheit und Taktik zu wählen, die ja auch von der tatsächlichen Wechselmotivation abhängt.

 




SCHWÄCHEN + STÄRKEN

Unserer Erfahrung nach wird nicht in jedem Telefoninterview nach den Stärken und Schwächen von Bewerberinnen und Bewerbern gefragt.

Aber in etwa jedem zweiten werden negative und positive Eigenschaften direkt oder indirekt hinterfragt.

Dabei geht es weniger um einen "Seelenstriptease" in Sachen beruflicher Persönlichkeit.

Vielmehr möchten neue Arbeitgeber klar erkennen, dass Sie grundsätzlich über Lösungsorientierung, Eigenmotivation und Begeisterungsfähigkeit verfügen: Future-Skills.

 

Telefoninterview: Stärken + Schwächen

  1. Was werden deine Kollegen von dir lernen?

  2. Wie würden deine Freunde dich beschreiben?

  3. Was macht dich besonders?

  4. Was ist deine größte Schwäche?

  5. Was tust du beruflich am liebsten?

  6. Und was gefällt dir am wenigsten bei der Arbeit?

  7. Bist du ein kreativer Mensch?

  8. Wie äußern Sie konstruktive Kritik?

  9. Was ist das Verrückteste, was du je gemacht hast?

 

Kennen Sie Ihre Grenzen?

Überlegen Sie sich deshalb im Rahmen Ihrer Vorbereitung, welche Stärken Sie auszeichnen und welche Schwächen Sie nennen könnten.

 

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GUT INFORMIERT über neuen Arbeitgeber

Personalberater und Headhunter seufzen häufiger, wenn sie feststellen, dass Bewerberinnen und Bewerber wieder einmal nur ihren Marktwert testen - und eigentlich gar nicht wechseln wollen.

Diesen negativen Eindruck werden Sie gar nicht erst entstehen lassen, wenn Sie Ihr Interesse am neuen Arbeitgeber mit Informationen, Fakten und Zahlen untermauern: Das weiß ich übers Unternehmen!

 

Informationen im Telefoninterview

Verdeutlichen Sie Ihren Wechselwunsch mit Ihrer Vorarbeit und Vorbereitung. Verweisen Sie im Telefoninterview an passender Stelle

  • auf die innovativen Produkte,

  • auf nachgefragte Dienstleistungen,

  • auf die Wachstumsfelder im Unternehmen,

  • auf die starke Stellung des Unternehmens im Markt oder

  • auf die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

 

Hier ist auch eine gute Gelegenheit, um eigene Fragen mit Bezug auf den neuen Job zu stellen.

 

Wichtige Zahlen kennen

Weiter sollten Sie gängige Kennzahlen zum Unternehmen parat haben: Umsätze, Zahl der Mitarbeiter, Standorte, eventuell Börsenkurs, usw.

Nutzen Sie für Ihre Informationsrecherche zum Selbstverständnis des Unternehmens beispieslweise die Firmenhomepage oder Presseartikel im Internet.

Viele Unternehmen, Organisationen und Verbände haben im Menü der Homepage einen "Über uns" Link.

 

Googeln Sie sich selbst

Und rechnen Sie gegebenenfalls damit, dass Ihr Interviewpartner am anderen Ende des Telefonhörers Ihnen Fragen zu Ihrem LinkedIn- oder Xing-Profil stellt.

Gerade Bewerberinnen oder Bewerber mit eher seltenen Nachnamen, beispielsweise "Püttjer" oder "Schnierda", sollten grundsätzlich ab und an ihren Namen in die Internet-Suchmaschine eingeben, um zu wissen, was über sie mitgeteilt wird.

 




Doch KEIN ANRUF: kommt vor

Leider hören wir es öfter von Bewerberinnen und Bewerbern, dass fest zugesagte und per E-Mail bestätigte Termine für telefonische Interviews einfach nicht eingehalten werden.

 

Unprofessionell

Natürlich wirkt ein derartiges Verhalten unprofessionell. Allerdings kommt es doch häufig vor, dass

  • Ihre Antwortmail für die Terminbestätigung im Spamordner der Personalberatung oder Firma gelandet ist,

  • die Interviewerin den Termin vergessen hat,

  • der Interviewer eine E-Mail an Sie geschickt hat, die nun wiederum in Ihrem Spamordner gelandet sein könnte,

  • ein vorheriges Interview zeitlich überzogen wird,

  • der Auftraggeber der Personalberatung die Stellenbesetzung kurzfristig abgesagt hat,

  • die Interviewerin sich im Wochentag geirrt hat,

  • der Interviewer sich in der Uhrzeit geirrt hat.

 

Nerven liegen blank

Verständlicherweise liegen die Nerven bei einigen Bewerberinnen und Bewerbern blank, wenn sie sich intensiv auf Job-Interviews vorbereiten, eine Selbstpräsentation einüben, Firmendaten recherchieren - und dann einfach nicht angerufen werden.

Insbesondere dann, wenn eine Kündigung des alten Arbeitgebers vorliegt und die Suche nach einem neuen und passenden Arbeitsplatz sich schon länger schwieriger als gedacht erweist.

 

Ruhe bewahren

Warten Sie zwanzig oder dreißig Minuten ab.

Wenn dann wirklich kein Anruf erfolgt, sollten Sie selber anrufen und freundlich nachfragen. Im direkten Telefonat lassen sich viele Dinge besser klären als per E-Mail.

 




NACH dem Telefoninterview: Persönlich

Je nach Position, Unternehmen und beauftragter Personalberatung warten nach einem erfolgreichen Telefoninterview diese nächsten Schritte auf Sie.

 

Coachingtipp

Zur Vorbereitung auf eine Potenzialanalyse sollten Sie sich in Erinnerung rufen, was hier die Zielsetzung ist.

Mithilfe von speziellen Übungen, die eine Nähe zum späteren Berufsalltag aufweisen sollten, wird getestet, ob Kandidatinnen und Kandidaten über die geforderten Kompetenzen verfügen.

 

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Informieren Sie sich daher intensiv darüber, welche Kompetenzen und Stärken für Ihren Wunscharbeitsplatz zentral sind.

Für Ihre Telefoninterviews wünschen wir Ihnen gute Einstellungsargumente, einen selbstbewussten Auftritt und viel Erfolg.

 

Damit Sie Ihre individuellen Stärken, Ihre speziellen Erfahrungen und Ihre ausgeprägte Eigenmotivation überzeugend und passgenau darstellen, empfehlen wir Ihnen zur Vorbereitung unsere E-Learnings-Vorstellungsgespräch.

Gerne coachen wir Sie auch telefonisch, online (Zoom) oder bereiten Sie persönlich auf Telefoninterviews und weitere Auswahlverfahren vor.