Xing oder LinkedIn in Deutschland: Jetzt wechseln?

Von Püttjer - Schnierda

Karriere-Netzwerken lieber mit Xing oder besser mit LinkedIn? Welche Business-Vernetzung ist im deutschsprachigen Raum sinnvoller? Und welche Plattform wächst immer schneller?

 

Nach den aktuellen Unternehmenszahlen von LinkedIn für das dritte Quartal 2015 sollte die wichtige strategische Entscheidung "Xing oder LinkedIn-Mitgliedschaft" zumindest im deutschsprachigen Raum wieder einmal gründlich überdacht werden.

 




Rasantes Wachstum deutschsprachiger Nutzer bei LinkedIn

Immerhin sieben Millionen Nutzer in der D-A-CH-Region haben mittlerweile einen Account bei LinkedIn, das entspricht einem Zuwachs von etwa einer Million Mitglieder seit Jahresbeginn. Und diese sieben Millionen sind damit Teil des 396 Millionen Mitglieder umfassenden größten Business-Netzwerkes weltweit.

Dem stehen die neun Millionen Xing-Nutzer im Bereich Deutschland, Österreich und Schweiz gegenüber, insgesamt kann Xing 15 Millionen Businessmitglieder global vorweisen.

Gerade vor dem Hintergrund einer immer stärkeren Internationalisierung der Wirtschaft stellt sich durchaus die Frage, wie lange der deutsche Sonderweg "Xing" für viele Nutzer noch sinnvoll ist.

 

 




Xing passiv und LinkedIn aktiv?

In unserer Beratungspraxis erleben wir es häufig, dass Führungskräfte und qualifizierte Fachkräfte beide Karriereplattformen parallel benutzen. Nicht selten hören wir aber auch, dass der doppelte Aufwand fürs Netzwerken und die Pflege des beruflichen Profils mangels knapper zeitlicher Ressourcen beklagt wird.

Und in letzter Zeit entscheiden sich insbesonders international tätige Manager/-innen und Fachspezialisten ausschließlich für einen mehr oder weniger passiven Account bei Xing und einen aktiven, aktuellen und laufend gepflegten Account bei LinkedIn.

Welches berufliche Netzwerk für Ihre Karriereambitionen und die optimale Pflege geschäftlicher Kontakte das Richtige ist, müssen letztendlich Sie entscheiden. Allerdings findet eine Wechselbewegung hin zu LinkedIn definitiv statt, und der oder die Letzte wollen Sie ja auch nicht sein, oder?

 

Christian Püttjer & Uwe Schnierda twitter: karrierecoaches 

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