Diese 13 Merkmale zeichnen Teamplayer aus ✔
Beispiele: Andere aktiv ins Team integrieren ✔
TEST: Einzelkämpfer oder Teamplayer? ✔
ERKENNTNIS: Ich bin einfach kein Teamplayer ✔
EXTRA: Lösungs- und Ergebnisorientierung im Team ✔
Definition: Als Teamplayer gelten Menschen, die in beruflichen oder privaten Situationen Gruppeninteressen den Vorrang gegenüber Eigeninteressen geben und durch diese Vorbildfunktion die Gruppenleistung insgesamt steigern.
Auch der anerkannte Persönlichkeitstest Big Five (hier: 30 Beispielfragen) verfolgt das Ziel, die individuelle Teamfähigkeit mittels der Ausprägung des Merkmals "(soziale) Verträglichkeit" zu erfassen.
Bei nicht wenigen Menschen mit Erfahrungen im Arbeitsleben, aber auch schon unter Studierenden haben Teamarbeit, Projektarbeit oder Gruppenarbeit oft einen eher durchwachsenen Ruf.
Der regelmäßig zu hörende Spruch "Wie bedeutet T-e-a-m? Antwort: Toll, ein anderer machts.", drückt ein prinzipielles Unbehagen an dieser Arbeitsform aus.
Andererseits gibt es unzählige Beispiele dafür, dass Menschen in konstruktiv ausgerichteten Gruppen gemeinsam Ziele erreicht haben, die Einzelkämpfer niemals allein erzielt hätten.
Aus diesem Grund suchen viele Unternehmen, Organisationen und auch der öffentliche Dienst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die grundsätzlich teamfähig sind.
Teamplayer Beispiele: Eigenschaften
Emotionale Intelligenz: Teamplayer nehmen Gefühle anderer Menschen wahr und reagieren bewusst darauf.
Kommunikationsstärke: Menschen mit Teamgeist beziehen andere Menschen durch offene Kommunikation ein.
Kooperationsfähigkeit: Entwickeln Zusammenhalt, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Offenheit für Neues: Teamplayer sind offen für neue Erfahrungen und neue Kontakte.
Lösungsorientierung: Reden nicht nur über Probleme im Team, sondern lösen sie gemeinsam.
Einfühlungsvermögen: Können sich in in die Gedanken und Gefühle anderer hineinversetzen.
Konstruktives Kritisieren: Teamplayer suchen nicht nach Schuldigen, sondern nach sachlichen Gründen für Fehler.
Interkulturelle Kompetenz: Arbeiten mit Menschen aus kulturell unterschiedlichen Kontexten produktiv zusammen.
Ergebnisorientierung: Steuern eigene und Teamziele direkt und mit voller Kraft an.
Fehlerkultur: Teamplayer definieren Fehler als kontinuierlichen Prozess der Entwicklung, Anpassung und Veränderung.
Problemlösungsfähigkeit: Arbeiten daran, Schwierigkeiten, Hindernisse und Probleme zunächst zu analysieren und anschließend zu bewältigen oder zu beseitigen.
Kompromissbereitschaft: Menschen mit Teamgeist erfassen gegenläufige Interesse, erfragen die Meinungen und Ziele aller Beteiligten und erzielen durch geschicktes Verhandeln eine von allen getragene Einigung.
Begeisterungsfähigkeit: Teamplayer beeindrucken durch eine positive Ausstrahlung, Leidenschaft und Überzeugungskraft.
Es gibt durchaus Menschen, die sich eher als Einzelgänger, Individualist oder Einzelkämpfer und weniger als Teamplayer verstehen.
Diese Menschen lehnen Arbeitsformen wie Teamarbeit, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, internationale Projektarbeit, Meetings oder Konferenzen nicht grundsätzlich ab.
Sie sind aber der Überzeugung, dass sie gewünschte Höchstleistungen oder gedankliche Schwerstarbeit zunächst besser allein erledigen.
Gerade introvertierte Menschen und ebenso Vordenker und visionär ausgerichtete Führungskräfte fühlen sich von unproduktiven Schwaflern, nervigen Skeptikern und formal argumentierenden Zweiflern bei der Arbeit häufig behindert und ausgebremst.
Für eine höhere Zufriedenheit im beruflichen oder auch persönlichen Umfeld ist es daher wichtig, die eigenen Bedürfnisse in Sachen Gruppen- oder Einzelarbeit zu erkennen.
Und in einem zweiten Schritt auch zu artikulieren: Persönlichkeit im Beruf.
Erkenne ich, wenn Menschen Unterstützung benötigen?
Kann ich zu anderen Menschen schnell Vertrauen aufbauen?
Werde ich zu bestimmten Themen oft als Expertin oder Experte gefragt?
Stelle ich Abläufe und Regeln häufiger als andere Menschen infrage?
Brauche ich viel kreativen Freiraum?
Stören mich Skeptiker, Schwarzseher und Dauerzweifler?
Suchen Menschen meine Nähe und wollen meine Meinung hören?
Kann ich Kritik so formulieren, dass sie angenommen wird?
Gelingt es mir häufiger, einen Ausgleich zwischen verschiedenen Interessen zu schaffen?
Suche ich bei Problemen im Team nach pragmatischen Lösungen?
Kann ich emotionale Probleme wieder auf die Sachebene führen?
Reagiere ich auf Vielredner, die wenig zu sagen haben, auch einmal mit Ironie oder Sarkasmus?
Stelle ich ab und an die Telefonklingel ab, um in Ruhe arbeiten zu können?
Kann ich die Stärken anderer Menschen erkennen?
Gelingt es mir die Stärken anderer passend einzusetzen?
Kann ich über bestimmte Schwächen anderer Menschen einfach hinwegsehen?
Beschwöre ich öfter gemeinsam erreichte Ziele, um den Teamgeist immer wieder zu stärken?
Sicherlich haben Sie sich in einigen Fragen wiedererkannt und können jetzt noch besser einschätzen, ob Sie eher das Arbeiten im Team oder allein bevorzugen.
Selbstverständlich spielt dabei ja auch eine Rolle, in welchem Team Sie sich befinden und welche Aufgaben letztlich gemeinsam zu lösen sind.
Kein Teamplayer? Sie sind jetzt zu der Erkenntnis gekommen, dass Sie sich in unproduktiven Teams und unnötigen Meetings ständig daran gehindert fühlen, Ihre eigentlichen Aufgaben zu lösen? |
Dann sollten Sie sich überlegen, welcher Arbeitsplatz und welche Arbeitsformen besser zu Ihnen passen.
Gerade sehr kreative Menschen brauchen viel Freiraum und eigene Gestaltungsmöglichkeiten.
Gleiches gilt für eher introvertierte Persönlichkeiten.
Daher sind Teamskeptiker oft als Freiberufler tätig, arbeiten als Selbstständige und übernehmen zeitlich begrenzte Aufgaben, die sie so erledigen, wie sie es selber für richtig halten.
Aber auch in festen Arbeitsverhältnissen lassen sich durchaus Änderungen einführen.
Nicht umsonst stehen beispielsweise agile Methoden hoch im Kurs.
Weiter ermöglichen immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit im Homeoffice ("mobiles Arbeiten").
Coachingtipp: Teamvorlieben Reflektieren Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen von einer produktiven (Mit-)Arbeit gründlich. Und bedenken Sie dabei auch, dass sich die eigenen Befindlichkeiten und Vorlieben im Lauf der Jahre durchaus ändern können. |
In Video-Interviews, Telefoninterviews und kompetenzbasierten Job-Interviews werden viele Fragen dazu gestellt, ob neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch wirklich Teamplayer sind.
Insbesondere große und international aufgestellte Unternehmen suchen explizit teamfähige Einsteiger und Aufsteiger.
Konzerne suchen Teamplayer | |
Warum stehen Teamplayer mit den dazugehörigen Eigenschaften so hoch im Kurs?
Coachingtipp Wissen: Angeeignetes Fachwissen reicht nicht aus, um Schwierigkeiten und Herausforderungen zu bewältigen. Können: Ebenso notwendig sind soziale und kommunikative Skills und Handlungskompetenzen: Future-Skills. Wollen: Ohne die richtige innere Einstellung, Stichwort "Mindset", gibt es letztlich keine gemeinsam erreichten Ergebnisse, Resultate und Erfolge. |
Einige Fragen, die gestellt werden, um die "Eigenschaften von Teamplayern" zu überprüfen werden Sie schon kennen, andere vemutlich nicht.
Formulieren Sie zu Übungszwecken eigene Antworten.
Aktuell sind situative Fragen sehr im Trend: "Wie würden Sie reagieren, wenn eine Teamkollegin plötzlich ... ?"
Überlegen Sie sich dabei passende Beispiele, die die verschiedenen Merkmale, die Teamplayer kennzeichnen, plausibel verdeutlichen.
Bei dieser unverzichtbaren Vorbereitungsarbeit helfen Ihnen unsere E-Learnings-Vorstellungsgespräch. Orientieren Sie sich an den zahlreichen Formulierungen und Beispielen für überzeugende Antworten.
Spezielle psychologische Fragen zum Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, zu Ihrer Lösungsorientierung bei auftretenden Schwierigkeiten und zum Verhalten gegenüber Kunden oder Dienstleistern erwarten Sie.
Fragen Teamplayer
Welche drei Merkmale kennzeichnen Ihrer Meinung nach gute Teamarbeit?
Was war Ihr größter Fehler und was haben Sie daraus gelernt?
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