Mobbing nach Elternzeit: 20 gemeine Beispiele ✔
So gegen miese Strategien vom Arbeitgeber wehren ✔
Kündigung, Abmahnung und Nervenkrieg: Hilft Mobbingtagebuch? ✔
PLUS: Selbstmotivation - Blick nach vorn mit 100 Stärken ✔
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Mobbing nach der Elternzeit ist für viele Mütter leider oft eine frustrierende Realität.
Denn es kommt immer noch viel zu häufig vor, dass frischgebackene Mütter direkt nach Ablauf der Elternzeit aus dem Unternehmen herausgemobbt werden sollen, weil eine arbeitgeberseitige Kündigung nach der Elternzeit rechtlich kaum möglich ist.
Eigentlich arbeitsbereiten und leistungsstarken Müttern, gelegentlich auch Vätern, wird mit Nervenkrieg, Abmahnung, Kündigung und dem Streuen böser Gerüchte gedroht.
Nutzen Sie unsere Beispiele für Mobbing, die sich gegen an den Arbeitsplatz zurückgekehrte Eltern richten, als Warnsignale, um eine Gegenstrategie zu entwickeln.
Mobbing nach und während Elternzeit: 20 Beispiele
Über "wohlmeinende" Kolleginnen ohne Kinder lässt die Geschäftsführung indirekt mitteilen, dass man bisher noch jede frischgebackene Mutter mit Nervenkrieg und Ausdauer aus dem Unternehmen herausgeekelt habe: "Die machen dich fertig!"
Die neuen Arbeitsaufgaben sind offensichtlich viel zu viele und in der vorgegebenen Zeit trotz aller Anstrengungen nicht zu schaffen. Begründete Wünsche nach mehr Zeit werden abgeschmettert: "Du brauchst nicht zu glauben, dass dein Team jetzt deine Arbeit unentgeltlich und freiwillig übernimmt, nur weil du mehr Zeit für deinen Nachwuchs brauchst."
Terminvorschläge für Rückkehrgespräche in der laufenden Elternzeit werden immer wieder kurzfristig verschoben oder abgesagt.
Obwohl es telefonische und persönliche Rückkehrgespräche gab und ein passender Arbeitsplatz fest zugesagt wurde, wird am ersten Tag nach der Elternzeit wortlos eine angeblich betriebsbedingte Kündigung überreicht.
Im Kündigungsgespräch unter vier Augen wird ganz offen mit Mobbing, Schikanen und einem schlechten Arbeitszeugnis gedroht.
Vom ersten Rückkehrtag an ignorieren Vorgesetzte die zurückgekehrte Mutter, grüßen nicht und geben keinen Blickkontakt.
Am ersten Arbeitstag nach der Elternzeit steht ein leerer Schreibtisch ohne Computer und Telefon in einem abgelegenen Raum.
Die Arbeitszeiten des zurückgekehrten Vaters werden absichtlich unpassend zu den vorher mitgeteilten Kitazeiten festgelegt.
Wohlmeinende direkte Vorgesetzte behaupten, dass sie sich persönlich gegenüber der Geschäftsleitung für die Mutter eingesetzt hätten. Aber leider von oben den "Auftrag" bekommen hätten, mittels Abmahnungen eine verhaltensbedingte Kündigung vorzubereiten.
Es wird ein Aufhebungsvertrag mit einer viel zu geringen Abfindung angeboten. Motto: "Unterschreiben Sie lieber noch diese Woche, nächste Woche kann ich Ihnen gar nichts mehr anbieten."
Fortbildungen werden abgelehnt: "Das machen wir nur für aufstiegsfähige Mitarbeiter."
Ein neuer Arbeitsplatz in einer weit entfernten Filiale wird angeboten, was wegen der langen An- und Abfahrtszeit überhaupt nicht zu den Kinderbetreuungszeiten passt.
Beförderungen auf interne Führungsjobs werden abgelehnt: "Bei der Stelle muss man sich schon voll reinknien. Das ist nichts für Mütter mit kleinen Kindern, die immer wieder krank sind."
Es wird angedroht, in der (kleinen) Branche das Gerücht zu streuen, dass der Vater ein Minderleister sei, der nur unterdurchschnittliche Leistungen erbringe, weil er nur noch auf familiäre Interessen fokussieren würde.
Einladungen zu Abteilungsfeiern, Teamevents oder Weihnachtsfeiern werden "vergessen": "Dafür hast da ja mit deinen Kindern eh keine Zeit."
Trotz zugesagtem Onboarding für die neuen Aufgaben nach der Elternzeit gibt es keinerlei Einweisungen, Erklärungen und Anleitungen. Stellen sich Fehler ein, wird wegen mangelhafter Arbeitsleistungen abgemahnt.
Bei jedem noch so kleinen und unbedeutenden Fehler wird die Rückkehrerin persönlich angegriffen und vor allen anderen lautstark und völlig überzogen kritisiert.
Die Vorgesetzte spricht in Anwesenheit des zurückgekehrten Vaters am Telefon oder in der Kantine laut und deutlich davon, dass dieser wirklich unzuverlässig sei, und es sie nicht wundern würde, wenn er sich bald wieder hinter der Elternzeit für das nächste Kind verstecken würde.
Meetings werden bewusst auf Zeiten gelegt, in denen es keine Kinderbetreuung gibt: "Wenn du schon wieder nicht teilnimmst, müssen wir dich leider wegen Arbeitsverweigerung abmahnen."
Der frischgebackenen Mutter werden ständig ausgedruckte Stellenanzeigen für Minijobs bei anderen Arbeitgebern heimlich auf den Schreibtisch gelegt.
Wenn Eltern, oder andere Arbeitnehmer, durch persönliche Angriffe, schikanierendes Verhalten und diskriminierende Äußerungen systematisch unter Druck gesetzt werden, liegt Mobbing vor.
Insbesondere dann, wenn die Mobbinghandlungen miteinander verbunden sind und aufeinander aufbauen.
Schließlich dürfen Vorgesetzte ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weder seelisch noch körperlich verletzen.
Unter Umständen kann dann von der Mobberin oder dem Mobber persönlich Schadensersatz gefordert werden. Oder direkt vom Unternehmen selbst.
Coachingtipp: Mobbingtagebuch Werden aus der Elternzeit zurückgekehrte Mütter oder Väter systematisch gemobbt, sollten sie zu Beweiszwecken ein Mobbingtagebuch führen. Darin werden alle Vorfälle mit Datum, Uhrzeit, mobbende Personen, eventuelle Zeugen und eine kurze Sachverhaltsschilderung dokumentiert. |
In jedem Fall sollten Sie bei fortdauerndem Mobbing einen Fachanwalt für Arbeitsrecht oder eine Rechtsanwältin aufsuchen, um sich professionell rechtlich beraten zu lassen.
Auch wenn Sie eigentlich im Recht sind, wird es oft darauf hinauslaufen, dass Sie sich einen neuen Arbeitsplatz suchen müssen.
Stärken Sie deshalb bewusst Ihr Selbstwertgefühl und denken Sie an die vielen Aufgaben und Tätigkeiten, die Sie wirklich gut können.
Halten Sie für sich fest, was Sie vorrangig mit Ihrem Jobwechsel erreichen wollen.
Selbstmotivation: Das kann ich gut!
In unseren Bewerbungscoachings achten wir darauf, dass für anstehende Vorstellungsgespräche und für die eigene Selbstmotivation eine stärkenorientierte Selbstpräsentation ("Werdegang zusammenfassen") ausgearbeitet wird.
Im Mittelpunkt stehen dabei Ihre Erfahrungen, Kenntnisse und Stärken ("Soft Skills").
Dabei unterstützen Sie unsere vollständigen Muster für Selbstdarstellungen.
Trainieren Sie ebenso, auf kritische Fragen mit guten Antworten zu überzeugen. Hierbei unterstützen Sie unsere E-Learnings Vorstellungsgespräch.
Meist akzeptieren gemobbte Mütter oder Väter, die aus der Elternzeit zurückgekehrt, sind letztlich doch eine Kündigung durch den Arbeitgeber oder stimmen einem Aufhebungsvertrag zu.
Fokussieren Sie dann auf Ihre berufliche Zukunft und suchen Sie sich einen besseren Job.
Präsentieren Sie Ihre Erfahrungen, Kenntnisse und beruflichen Erfolge in einem stärkenorientierten Lebenslauf. Und arbeiten Sie ebenso ein passgenaues Anschreiben aus.
Überzeugende E-Mail-Bewerbung
Substanz: Überzeugende Anschreiben enthalten Einstellungsargumente. ✔
Individuelle Stärken: Passgenaue Anschreiben gehen auf fachliche Vorgaben und ebenso auf persönliche Stärken ("Soft-Skills") ein. ✔
Beispiele: Unverzichtbar sind interessante Beispiele aus dem Berufsalltag. ✔
Eigenmotivation: Die hohe Eigenmotivation der Bewerberin oder des Bewerbers sollte unbedingt deutlich werden. ✔
Firmenkultur: Gesuchte neue Mitarbeiter passen zum Job und zur Firmenkultur. ✔
Leistungen, Resultate und Erfolge: In der E-Mail-Bewerbung werden besondere Leistungen, erreichte Ziele und interessante Resultate betont, die klar erkennbar zur neuen Stelle passen. ✔
Für Ihre Bewerbungen und Ihre Suche nach einem besseren Job wünschen wir Ihnen viel Erfolg!
Gerne beraten wir Sie auch online, telefonisch oder bereiten Sie persönlich auf Vorstellungsgespräche mit interessanten Arbeitgebern vor.