Mein JOB NERVT nur noch ▷9 AUSWEGE + Lösungen

Von Püttjer - Schnierda
  • Ich bin nur noch genervt vom Job

  • Am Sonntagabend kriege ich eine Krise, wenn ich an Montagfrüh denke ✔

  • In letzter Zeit möchte ich den Job immer öfter nur noch hinschmeißen

  • Kollegen, Chef/-in oder Kunden sind so nervig, dass ich dringend einen anderen Job brauche ✔

  • Raus aus der Achterbahn der Gefühle: Machen Sie sich wieder handlungsfähig

 

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KRISE: Mein Job NERVT mich nur noch

Mit einigen Jahre Berufserfahrung wissen Sie, dass es in den meisten Jobs bessere Phasen, gute Phasen, mittlere Phasen und manchmal auch sehr schlechter Phasen gibt.

Aber wenn der Job nicht nur stunden- oder tagelang nervt, sondern eigentlich schon wochen- oder sogar monatelang, dann sollte diese Dauerbelastung nicht einfach ignoriert werden.

Analysieren Sie idealerweise zunächst die wesentlichen Gründe, die Sie im Job nerven.

 

 

Dabei muss es nicht der eine wesentliche Hauptgrund sein, also beispielsweise eine nervige neue Vorgesetzte, ein unsympathischer Teamkollege oder ein cholerischer Geschäftsführer.

Oft spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die sich multiplizieren und bei den Betroffenen für Unlust, Unterforderung, Überforderung oder depressive Gedanken sorgen. Oder auch Wutanfälle, Streitigkeiten und erhebliche Stimmungsschwankungen auslösen.

 




ANALYSE: Was nervt mich GENAU?

Diese Gründe sind typisch, wenn Menschen beim Gedanken an den Job nur noch genervt sind.

  • Hat es in letzter Zeit einen Vorgesetztenwechsel gegeben?

  • Verlangt der oder die Neue plötzlich deutlich mehr Leistung bis hin zu regelmäßigen Überstunden?

  • Werden kleinere Fehler von der Chefetage plötzlich deutlich übertrieben kritisiert?

  • Gibt es für gute Leistungen kaum oder keine Anerkennung?

  • Werden Arbeitsaufgaben von oben herab angeordnet?

  • Ist die eigene Meinung zur Erledigung von Aufgaben unerwünscht?

  • Wird in Besprechungen verächtlich und herabwürdigend mit den Ansichten von erfahrenen Mitarbeitern umgegangen?

  • Werden mündlich gegebene Zusagen aus der Chefetage häufiger nicht eingehalten?

  • Haben Kolleginnen oder Kollegen in letzter Zeit häufiger davon gesprochen, sich wegzubewerben?

  • Sind einige Teammitglieder schon gegangen?

  • Ist das Unternehmen von einem Investor übernommen worden, der alles auf den Kopf stellt?

 

Die hier aufgeführten Gründe betreffen zunächst die Unternehmensführung, die Abteilungs- oder Teamleitung. Aber es gibt natürlich noch weitere, die wir jetzt etwas genauer unter die Lupe nehmen.

 




GESTRESST, gelangweilt und genervt

Es gibt aber auch individuelle Auslöser, die zum Dauergefühl "Mein Job nervt nur noch!" führen können.

  • Fühle ich mich in letzter Zeit häufiger müde und weniger leistungsstark?

  • Bin ich von meinen Arbeitsaufgaben nur noch gelangweilt?

  • Was gefällt mir an meinem Job am wenigsten?

  • Stören mich meine Routineaufgaben so sehr, dass ich mich nach Abwechslung sehne?

  • Oder ertrinke ich in Projekten, die mir keine Zeit mehr für meine üblichen Aufgaben lassen?

  • Habe ich permanent so viel zu tun, dass ich eigentlich überfordert bin?

  • Wie gehe ich mit Veränderungen um?

  • Fahre ich in letzter Zeit schneller als früher aus der Haut?

  • Belasten mich private Sorgen zusätzlich (Beziehung, Eltern, Kinder, Krankheit)?

  • Kann ich mich am Wochenende nicht mehr richtig erholen?

  • Habe ich häufiger Einschlaf- oder Durchschlafstörungen?

  • Was ist meine grösste Schwäche?

  • Trinke ich in letzter Zeit etwas zu viel, um mich vom Job zu entspannen?

  • Hat mir mein Job früher mehr Spaß gemacht?

  • Selbstreflexion im Beruf: 99 Fragen, die mich weiterbringen

 




9 AUSWEGE: Nach Analyse HANDELN

Wenn Sie jetzt die Ursachen für Ihr Genervtsein, Ihre Anspannung und Ihren Jobfrust näher eingekreist haben, werden Sie detaillierter wissen, was was Sie stört - und was Sie dringend ändern sollten.

Hier neun mögliche Auswege, damit der Job nicht mehr nur noch nervt.

  1. Mobbender Chef: Auch beim besten Willen ist eine produktive Zusammenarbeit mit der neuen Chefin oder dem neuen Chef unmöglich? -> Konsequenz: Früher oder später sollten Sie kündigen!

 

 

  1. Mangelnde Anerkennung: Fehlt Ihnen die Anerkennung für Ihre Arbeitsleistungen? -> Konsequenz: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran, loben Sie Kolleginnen, Azubis, Teammitglieder. Üblicherweise solten Sie ebenfalls häufiger positives Feedback bekommen.

  2. Unzureichende Fehlerkultur: Werden kleinere Fehler noch wochenlang nachgetragen? -> Konsequenz: Regen Sie an, eine lebendige Fehlerkultur einzuführen. Dies gelingt aber nur mit Unterstützung von oben.

  3. Zu viele Routineaufgaben: Sind Sie von ewig gleichen Routineaufgaben gelangweilt? -> Konsequenz: Sprechen Sie mit Vorgesetzten, ob Sie in Projekten mitarbeiten können oder einige Aufgaben mit Kollegen tauschen können.

  4. Zu viel Projektarbeit: Möchten Sie im Gegenteil dazu weniger Projektarbeit erledigen? -> Konsequenz: Definieren Sie für sich den Anteil von Routine- zu Projektaufgaben, den Sie sinnvoll finden und suchen Sie das Gespräch mit Vorgesetzten. Sind hier keine Änderungen zu erwarten, sollten Sie sich ganz gezielt einen neuen Job suchen.

  5. Entspannung kommt zu kurz: Brauchen Sie mehr körperlichen Ausgleich? -> Konsequenz: Knüpfen Sie an alte Hobbys an, beispielsweise Laufen, Radfahren, Walking. Oder probieren Sie etwas Neues aus.

  6. Von Veränderungen überfordert: Wer kann Ihnen helfen? -> Konsequenz: Sprechen Sie Teammitglieder an, die Ihnen eine Zeit lang zur Seite stehen und Ihnen helfen könnten.

  7. Private Sorgen: Vorübergehend oder dauerhaft? -> Konsequenz: Wenn Sie dauerhaft private Sorgen haben, beispielsweise pflegebedürftige Angehörige, sollten Sie dies am Arbeitsplatz klar kommunizieren. Gestehen Sie sich auch selber zu, dass Sie nicht allein Übermenschliches leisten können.

  8. Keinen Spaß mehr am Job: Liegt es an der Firma, dem Job, Vorgesetzten, Kollegen oder Kunden? -> Konsequenz: Wenn Sie der Überzeugung sind, dass es Ihnen bei einem anderen Arbeitgeber besser gehen könnte, sollten Sie wechseln.

 

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Extra SELBSTMOTIVATION: Eigene Stärken in Erinnerung rufen

Damit Sie nicht in einer Endlosschleife grübeln, warum Sie in letzter Zeit immer häufiger und immer intensiver vom Job genervt sind, sollten Sie sich als "Gegenmittel" Ihre Stärken bewusst in Erinnerung rufen.

Gerade in Kombination mit bewältigten Aufgaben, Herausforderungen oder Problemen sorgen Ihre Stärken auch für "innere Stärke".

 

 

Überlegen Sie sich, wann Sie sich kraftvoll, gut, selbstbewusst oder energiegeladen im Job gefühlt haben.

Und welche Soft-Skills ("persönliche Eigenschaften") Ihnen dabei geholfen haben.

 

Hier einige Anregungen für Sie:

  1. Eigeninitiative

  2. Belastbarkeit

  3. Zuverlässigkeit

  4. Verantwortungsbewusstsein

  5. Einfühlungsvermögen

  6. Zahlenaffinität

  7. Kundenorientierung

  8. Kritikfähigkeit

  9. Kontaktfreudigkeit

  10. Lösungsorientierung

 

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Wir sind uns sicher, dass auch Sie über viele Stärken, Erfahrungen und Kenntnisse verfügen, die Ihnen dabei helfen werden, wieder mehr Freude oder sogar Spaß im Job zu haben.

Entweder beim momentanen Arbeitgeber.

Oder doch bei einem neuen Unternehmen, dass Sie Ihnen deutlich mehr Wertschätzung als der momentane Arbeitgeber entgegenbringt.