❓ Mein neuer Job gefällt mir nicht und passt nicht zu mir: Das tun!
➡️ Was stört im neuen Job: Vorgesetzte, Team, Aufgaben?
➡️ Kündigung schon in Probezeit: Ja oder nein?
➡️ Schlafstörungen, Wutanfälle, Weekend-Blues: Dann neuen Job kündigen ✔
➡️ PLUS: 100 Fähigkeiten, Selbstbewusstsein stärken
Ihr neuer Job gefällt Ihnen überhaupt nicht?
Mit diesem Problem stehen Sie nicht allein da, denn etwa jeder vierte neue Job wird bereits in der Probezeit gekündigt.
Es hilft keinesfalls, die Augen vor der Realität zu verschließen. Besser ist es, die Gründe für den Fehlgriff in Sachen Job gründlich zu analysieren, damit der vermutlich unvermeidlich anstehende nächste Jobwechsel dieses Mal besser gelingt.
Mein neuer Job gefällt mir nicht: Gründe
Der neue Vorgesetzte entpuppt sich als Choleriker und droht ständig mit Kündigung.
Die neue Chefin ist eine gefürchtete Mikromanagerin und kann nicht einmal kleinste Aufgaben delegieren.
Im vermeintlichen Traumjob gibt es überhaupt kein Onboarding, also keine Ansprechpartner, keine Einarbeitung und keinerlei Erklärungen.
Die in der Stellenanzeige genannten Aufgaben entsprechen überhaupt nicht der Realität.
Schon nach kurzer Zeit stellt sich ein lähmendes Gefühl der permanenten Überforderung ein.
Der neue Job macht krank, weil sich Schlafstörungen und erhöhte Reizbarkeit zeigen, die es so früher nicht gab.
Das neue Team ist völlig zerstritten und nur mit unproduktiven Streitigkeiten beschäftigt.
Die leistungsstarken Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben längst gekündigt. Es herrscht also permanentes und störendes Kommen und Gehen.
Die im Internet versprochene moderne Unternehmenskultur ist in der Praxis nur ein müder Witz.
Der neue Arbeitgeber interessiert sich nur für eigene finanzielle Ziele, aber keinesfalls für die Interessen und Wünsche der Mitarbeiter.
Die Kollegen halten ständig wichtige Informationen zurück, was alle Entscheidungen und Prozesse verlangsamt.
Das Unternehmen steht kurz vor der Insolvenz, entsprechend schlecht ist die Stimmung.
Das zugesagte Arbeiten regelmäßige Arbeiten im Home-Office wird einfach nicht ermöglicht und erlaubt.
Halten Sie für sich fest, aus welchen Gründen Ihnen Ihr neuer Job überhaupt nicht gefällt.
Oft sind es die neuen Vorgesetzten, die die Erwartungen ihrer Mitarbeiter nicht kennen oder sogar bewusst ignorieren.
Es kann aber auch das neue Team sein, das die gewünschte gute Teamarbeit unmöglich macht.
Und ebenso oft kommt es vor, dass die tatsächlichen Aufgaben für Fachkräfte oder die Führungsaufgaben im neuen Job fast gar nichts mit der dazugehörigen Stellenbeschreibung zu tun haben.
Viele qualifizierte Fachkräfte und ebenso auch Führungskräfte suchen sich bei Frust im Job aktiv einen neuen und besseren Job.
Denn ohne ein motivierendes Umfeld und die damit verknüpfte starke Selbstmotivation lässt sich eigentlich kein Job auf Dauer aushalten.
Aber sollen Sie bereits in der Probezeit kündigen?
Und wie erklären Sie dann Ihre Wechselmotivation gegenüber Headhuntern, Personalberaterinnen und Recruitern.
Und letztlich auch gegenüber neuen Vorgesetzten, Firmeninhabern, Vorständen und Geschäftsführern im oft üblichen zweiten Vorstellungsgespräch?
Gerne berät der Bewerbungsprofi Christian Püttjer auch Sie per Videocall, telefonisch oder persönlich: Alle Beratungsangebote - auf einen Blick.
Soll ich neuen Job in Probezeit kündigen?
Schlafstörungen: Ja, wenn es plötzlich massive Gesundheitsstörungen gibt ✔
Mobbing: Ja, wenn Vorgesetzte massiv mobben ✔
Sunday Scaries: Ja, wenn der Weekend-Blues jegliche Erholung am Wochenende vermasselt ✔
Wutanfälle: Ja, wenn kleinste Probleme plötzlich zu Wutanfällen und ständiger Gereiztheit führen ✔
Depression: Ja, wenn sich eine lähmende depressive Verstimmung einstellt, weil die Arbeitssituation völlig ausweglos erscheint ✔
Natürlich sollten Sie nach Möglichkeit zunächst das klärende Gespräch mit neuen Vorgesetzten suchen und auch selber freundlich auf Kolleginnen und Kollegen zugehen.
Und sich beim Kennenlernen und Bewältigen der neuen Aufgaben selber etwas Zeit geben und nicht gleich in unproduktive und lähmende Selbstzweifel verfallen.
Wenn diese üblichen Tipps und Maßnahmen aber keinen Erfolg versprechen, ist eine Kündigung in der Probezeit eher anzuraten.
Insbesondere dann, wenn Sie schon mehrere andere Arbeitsverhältnisse erlebt haben, in denen die jetzt massiv auftretenden Störfaktoren überhaupt keine Rolle gespielt haben. Und Sie sich seinerzeit im Großen und Ganzen wohl und manchmal sogar glücklich gefühlt haben.
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Coachingtipp: In Probezeit kündigen Kündigen Arbeitnehmer den neuen Job von sich aus schon in der Probezeit, bekommen Sie üblicherweise erst nach Ablauf einer Sperrzeit von 12 Wochen Arbeitslosengeld I: "Sperrzeit bei Eigenkündigung." Diese Sperre verkürzt die gesamte Bezugsdauer, statt 12 Monaten gibt es dann nur 9 Monate lang ALG 1. Ältere Arbeitnehmer mit 24 Monaten ALG 1 Anspruch verlieren unter Umständen sogar 6 Monate Bezugsdauer. Nur in Ausnahmefällen (nachweisbares Mobbing, Burnout/Depression, keine Gehaltszahlung usw.) kann die Agentur für Arbeit von einer Sperrzeit absehen. Allerdings kann die Sperrzeit auch verkürzt werden. Wenden Sie sich gegebenenfalls an einen Rechtsanwalt oder eine Fachanwältin für Arbeitsrecht. |
Idealerweise bleiben Sie noch so lange im Job, bis Sie eine neue und bessser passende Stelle gefunden haben.
Und kündigen erst dann: "Als Arbeitnehmer kündigen: 4 kostenlose Muster"
Dieses Bewerbungsideal lässt sich aber nicht immer verwirklichen. Insbesondere dann nicht, wenn die emotionalen Beeinträchtigungen am neuen Arbeitsplatz sehr massiv sind.
Hier sollte gegebenenfalls über eine Krankschreibung nachgedacht werden.
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Coachingtipp: Selbstwertgefühl Oft hilft es dem angeknacksten Selbstwertgefühl deutlich, wenn Sie Jobbörsen nutzen oder auf Firmenhomepages recherchieren und dann probehalber zwei oder drei Bewerbungen per E-Mail verschicken. So gewinnen Sie das Gesetz des Handelns zurück. |
Sobald Sie Einladungen zu Telefoninterviews, modernen Video-Interviews oder persönlichen Vorstellungsgesprächen bekommen, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
Orientieren Sie sich an unseren Formulierungen und Begründungen, um Ihren kurzfristigen Jobwechsel glaubwürdig zu erklären: "Warum wollen Sie wechseln? 9 Antworten"
Bauen Sie sich bei der Suche nach einem besseren Job eine unterstützende Motivationsspirale auf.
Halten Sie für sich fest, was Sie vorrangig mit Ihrem Jobwechsel erreichen wollen.
Bereiten Sie für anstehende Vorstellungsgespräche eine glaubwürdige und sturkturierte Selbstpräsentation ("Werdegang zusammenfassen") Ihrer Erfahrungen, Kenntnisse und Stärken ("Soft Skills") vor.
Dabei unterstützen Sie unsere vollständigen Muster für Selbstdarstellungen.
Und üben Sie auch, bei kritischen Fragen mit guten Antworten zu überzeugen. Hierbei unterstützen Sie unsere E-Learnings Vorstellungsgespräch.
Für Ihre weitere berufliche Entwicklung und Ihre Bewerbungen wünschen wir Ihnen viel Erfolg!
Gerne berät der Bewerbungsprofi Christian Püttjer auch Sie per Videocall, telefonisch oder persönlich: Alle Beratungsangebote - auf einen Blick.
