Probezeit als Führungskraft: Machen Sie eine Gegenspieler-Analyse

Von Püttjer - Schnierda

Manager Probezeit ✓ Taktik: Gegenspieler identifizieren ✓ Widersprüchliche Erwartungen erkennen ✓ Strategische Allianzen aufbauen ✓

 

Los geht's im neuen Job: Das anspruchsvolle Auswahlverfahren liegt hinter Ihnen. Sie haben mit Ihren Bewerbungsunterlagen erst den Headhunter und dann die Entscheider in der Firma überzeugt und sind deswegen zu Vorstellungsgesprächen eingeladen worden.

Hohe Hürden überwunden: Auch das einer Managementposition häufig vorgeschaltete Einzelassessment oder Management-Audit haben Sie erfolgreich gemeistert. Und sich abschließend mit dem neuen Arbeitgeber über fixe und variable Gehaltsbestandteile, den Arbeitsbeginn und andere Formalien des Arbeitsvertrages geeinigt.

Neue Aufgaben, neue Ziele, neue Kollegen: Nun starten Sie in Ihren neuen Job, der erste Arbeitstag liegt vor Ihnen, Ihre Probezeit als Manager beginnt.

 




Warum ist eine Analyse Ihrer Gegenspieler dringend nötig?

Der Druck hat zugenommen: Sicherlich wissen Sie aus eigener Erfahrung oder aus Gesprächen mit Managementkollegen, dass die Probezeit auch für Führungskräfte kein Selbstläufer ist. Die Erwartungen (Die ersten 100 Tage), die an Sie gestellt werden, sind sehr hoch, überaus vielfältig und oft widersprüchlich.

  • Vielleicht ist Ihr neues Team von Ihrem Vorgänger enttäuscht worden und wünscht sich nun eine bessere gemeinsame Abstimmung über die künftig zu erreichenden Ziele.

  • Es kommt häufig vor, dass mit der Neubesetzung einer Führungsposition eine neue strategische Ausrichtung eines Unternehmens verbunden wird. Dann reagiert die Stammmannschaft häufig verunsichert oder blockiert Veränderungen und Neuerungen.

  • Eventuell ist Ihr Stellvertreter in der Abteilung frustriert oder verärgert, weil man ihn bei der Besetzung nicht berücksichtigt hat.

  • Es kann auch sein, dass Sie vom CEO eingestellt worden sind, aber der CFO eine ganz andere Vorstellung vom Wunschkandidaten hatte, Ihrer Einstellung aber notgedrungen zugestimmt hat.

  • Oder Sie haben im Vorstellungsgespräch einen sehr guten Draht zum Eigentümer und Seniorchef aufgebaut, was schnell zu Spannungen mit der in den Startlöchern stehenden Juniorchefin oder dem Juniorchef führen kann.

Taktik unverzichtbar: Wenn Sie also möchten, dass Ihr Start in den neuen Managerjob gelingt, sollten Sie rechtzeitig eine gründliche Analyse möglicher Mit- und vor allem Gegenspieler im Büro durchführen.

 




Mit wem können Sie strategische Allianzen eingehen?

Der Faktor Mensch: Gehen Sie das Organigramm des neuen Arbeitsgebers Person für Person durch und überlegen Sie sich, welche Person aktuell welche Ziele verfolgt. Diese erste Analyse muss nicht vollständig sein, da Sie das neue Unternehmen ja noch gar nicht in seiner ganzen Breite und Tiefe kennengelernt haben. Dennoch werden Sie nach einigen Tagen eine erste Vorstellung davon haben,

  • welche vorrangigen Ziele die Geschäftsleitung insgesamt verfolgt,

  • welche Themen Ihren Managementkollegen wichtig sind,

  • welche Baustellen sich abzeichnen,

  • auf welche Themen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allergisch reagieren,

  • wo dringender Handlungsbedarf besteht

  • und bei welchen Arbeitsprozessen eine bessere Abstimmung wünschenswert ist.

 




Erfolge in den ersten 100 Tagen präsentieren

Rückhalt schaffen: Damit Sie in Ihrer Probezeit schnell Ergebnisse vorweisen, Erfolge präsentieren und so Ihre Handlungsmöglichkeiten und Ihre Gestaltungsposition ausbauen können, sollten Sie sich überlegen, mit wem Sie strategische Allianzen zur Erreichung Ihrer Ziele eingehen können, wollen oder müssen.

Allianzen bilden: Gehen Sie dabei taktisch vor, überlegen Sie sich zuerst, was Sie Ihren Kollegen und Mitarbeitern anbieten können, um im Gegenzug Zugeständnisse oder Zustimmung für Ihre Wünsche einzufordern.

Überzeugungskraft: Schließlich gelten die Regeln der Büropsychologie insbesondere in der Probezeit. Setzen Sie also Ihre volle Kommunikationsstärke ein, um von Anfang an gut in Ihren Job als Führungskraft zu starten.

 

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Professionelles Onboarding für externe und interne Neubesetzungen

Change-Manager: Insbesondere dann, wenn Sie in Ihrer neuen Position Veränderungen durchsetzen und schnell Ergebnisse vorweisen sollen, wird Ihre neue Führungsaufgabe kein Schönwetterausflug werden.

Selbstbewusst: Zeigen Sie deshalb von Anfang an, dass Sie die richtige Führungskraft am richtigen Platz sind. 

Eingebunden: Sie festigen Ihre Position, indem Sie sich beim neuen Arbeitgeber gezielt ein Netzwerk aufbauen, Unterstützer und Mentoren identifizieren, Widerstände rechtzeitig erkennen und taktische Allianzen eingehen. Wir unterstützen Sie bei dieser Herausforderung in der Probezeit gerne mit einem professionellen Coaching. Nutzen Sie auch unsere Checkliste: Die ersten 100 Tage als Führungskraft (kostenloser PDF-Download).

 

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