Um sich bei Redeauftritten wohl fühlen zu können, brauchen Vortragende die grundsätzliche Zustimmung des Publikums. Diese Anerkennung wird aber oft nur subtil zwischen den Zeilen mitgeteilt.
Um sich mehr Sicherheit bei Redeauftritten zu erarbeiten, ist es daher wichtig, die indirekte Anerkennung der Zuhörerinnen und Zuhörer zu erkennen. Wir erläutern Ihnen, wie Sie die für einen gelungenen Vortrag wichtigen Erfolgssignale wahrnehmen können.
Ein häufig zu beobachtendes Problem ist, dass untrainierte Redner oft so mit sich selbst beschäftigt sind, dass sie die Reaktionen ihres Publikums gar nicht wahrnehmen. Die Zuhörer dringen nur durch, wenn es zu Störungen kommt.
Dadurch werden nur die negativen Rückmeldungen wahrgenommen. Es verfestigt sich dann die Einstellung, dass sich ein gutes Publikum dadurch auszeichnet, dass man es nicht bemerkt.
Es bietet sich an, sich schon vor dem Vortrag Gedanken darüber zu machen, welche Reaktionen Sie mit Ihren Ausführungen bei Ihren Zuhörern auslösen wollen.
Möchten Sie Ihre Mitarbeiter beispielsweise für ein neues Projekt motivieren, können Sie im Vortrag auf eine kreative Unruhe hinarbeiten. Sobald die Mitarbeiter anfangen miteinander zu diskutieren, haben Sie sie aus der passiven Rolle der Zuhörer gerissen und auf diese Weise eine Rückmeldung darüber bekommen, dass Ihr Vortrag tatsächlich motivierend gewirkt hat.
Sind Sie dagegen als Referentin oder Referent für ein Spezialthema eingeladen worden, wissen Sie, dass Ihre Ausführungen auf fruchtbaren Boden gefallen sind, wenn die Zuhörer anfangen, sich Notizen zu machen.
Kommen nach dem Vortrag einige Zuhörer zu Ihnen, um sich weiter zu informieren, ist dies ein weiteres klares Erfolgssignal.
Bedenken Sie auch, dass es Vortragssituationen gibt, in denen sich Ihr Publikum eher nüchtern verhalten wird. Die Erfolgsmeldungen für Sie sind dann ebenfalls subtiler, hier ist es ein Erfolg, wenn die Zuhörer Ihren Worten schweigend - aber hochkonzentriert - Gehör geschenkt haben oder Zustimmung durch wiederholtes Kopfnicken ausdrücken.
Nutzen Sie das Publikum als Feedbackinstrument. Entwickeln Sie ein individuelles Raster, mit dem Sie die Zufriedenheit Ihres Publikums je nach Redeanlass herausfiltern können.
Weitere konkrete Tipps zum Ausbau Ihrer rhetorischen Fähigkeiten finden Sie hier: Rhetorik und Körpersprache für Manager - und Managerinnen: Diese 7 Praxistipps sorgen für Ihren souveränen Auftritt.
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