Einfach unbedarft und ohne Übung ins Vorstellungsgespräch gehen?
Selbstpräsentation nicht vorbereitet?
Keine Beispiele für die eigenen Stärken überlegt?
Und nicht in der Lage, die drei oder fünf wichtigsten Aufgaben aus der Stellenanzeige zu nennen?
Lieber nicht! Profitieren Sie jetzt von unserem Insiderwissen in Sachen "Vorstellungsgespräch üben".
Schließlich haben wir schon Tausende von Bewerberinnen und Bewerbern erfolgreich auf Vorstellungsgespräche vorbereitet, trainiert und gecoacht!
Sie möchten im Vorstellungsgespräch nicht nur einen guten, sondern den besten Eindruck hinterlassen?
Dann üben Sie jetzt mit uns, wie Sie Recruiter, Personalmitarbeiter und künftige Vorgesetzte im telefonischen oder persönlichen Bewerbungsgespräch überzeugen.
Idealerweise fangen Sie nicht gleich damit an, sich Ihre Antwort auf zentrale Fragen wie "Warum haben Sie sich bei uns beworben?" oder "Was kannst du besser als andere Bewerberinnen oder Bewerber um diese Stelle?" zu überlegen.
Zu diesen zentralen Fragen bekommen Sie natürlich weiter unten noch nützliche Praxistipps von uns.
Coachingtipp: Das bringe ich mit! Arbeiten Sie zuerst heraus, was in der Wunschposition überhaupt von Ihnen verlangt wird. Schreiben Sie deshalb die fachlichen, persönlichen und methodischen Anforderungen aus der Stellenanzeige ganz genau heraus. |
Welche Fachkenntnisse werden verlangt (Berufskenntnisse, Branchenkenntnisse, IT-Kenntnisse, Fremdsprachenkenntnisse)?
Welche persönlichen Stärken Stärken werden gewünscht (Eigeninitiative, Zuverlässigkeit, Kreativität)?
Welche methodischen Stärken (Herangehensweisen, Problemlösungstechniken, Denkweisen, Arbeitsweisen) werden gefordert?
Sie finden diese Informationen in der Stellenanzeige unter dem Punkt "Was wir von Ihnen erwarten", auch benannt als "Das bringst du mit!" oder "Bewerbervoraussetzungen".
Übung: Stellenanzeige verstehen Bitte schreiben Sie aus einer für Sie interessanten Stellenausschreibung jeweils mindestens zwei Fachkenntnisse, zwei persönliche Stärken und zwei methodische Stärken heraus. |
Jetzt geht es darum festzustellen, ob die Stärken in der Stellenanzeige und Ihre persönlichen Stärken übereinstimmen.
Hier eine Auswahl: Verfügen Sie über einige dieser Stärken?
Schlagworte helfen in Vorstellungsgesprächen nicht weiter
Aussagen wie "Ich bin teamfähig, belastbar und zuverlässig." reichen Personalmitarbeitern daher nicht. Sie brauchen Beispiele für Ihre Stärken und sozialen und methodischen Kompetenzen. Hilfreich dazu: Soft Skills in Bewerbung ▷44 Beispiele, so formulieren.
Denken Sie dabei an Ihren letzten oder vorletzten Job. Oder an Erfahrungen aus der Ausbildung oder aus Praktika.
Übung: Beispiele für Stärken geben Wählen Sie drei für Sie passende Stärken aus. Und geben Sie dafür glaubwürdige Beispiele. "Ich sehe mich als belastbar an. Beispielsweise habe ich neben dem Studium/der Schule noch gejobbt und dennoch ganz passable Noten erreicht." "Eine meiner Stärken ist sicherlich meine Lösungsorientierung. Bei Problemen gebe ich nicht so schnell auf, sondern überlege mir eigene Lösungen, recherchiere im Internet oder frage jemanden mit speziellem Wissen." |
Jetzt geht es um typische Fragen aus Vorstellungsgesprächen. Üben Sie, eigene Antworten zu formulieren.
Denken Sie dabei an die Beispiele für Ihre Stärken, die Sie sich eben überlegt haben. Aber auch an die Aufgaben, die Sie künftig für den Arbeitgeber erledigen sollen.
Wenn Ihnen Ihre Antworten schwer fallen oder Sie sich gute Formulierungen wünschen, empfehlen wir Ihnen unsere E-Learnings Vorstellungsgespräch, die sich auf ganz spezielle Berufsfelder beziehen.
Ein Vorstellungsgespräch ist keine Frage-Antwort-Veranstaltung, also kein Verhör.
Im Idealfall kommt ein Dialog zustande, denn beide Seiten wollen sich ja im Gespräch erst einmal näher kennenlernen.
Damit das Gespräch Substanz bekommt, wünschen sich eigentlich alle Firmen eine Kurzvorstellung des eigenen Werdeganges der Bewerberin oder des Bewerbers. Gerade dabei sollten auch Ihre Stärken und die Motivation Ihrer Bewerbung bei gerade diesem Unternehmen deutlich werden.
Übung kurze Selbstpräsentation Beantworten Sie diese zentralen Fragen mit einer ausführlichen Darstellung Ihres Werdeganges, Ihrer persönlichen Stärken und Ihrer beruflichen Wünsche. |
Wenn Sie ein Studium oder eine Ausbildung abgebrochen haben, wenn Ihnen in der Probezeit gekündigt wurde oder wenn Sie von einer Branche in eine völlig andere gewechselt haben, werden Recruiter nach den Gründen dafür fragen.
Sie kennen Ihren Lebenslauf besser als wir. Gibt es kritische Punkte, zu denen vermutlich nachgefragt wird?
Waren Sie schon einmal arbeitslos?
Gibt es längere Auszeiten, die vermutlich erklärt werden müssen?
Warum haben Sie damals das Studium abgebrochen?
Weshalb haben Sie seinerzeit die Ausbildung nach so kurzer Zeit abgebrochen?
Warum sind Sie umgezogen, Sie hatten doch einen tollen Job?
Haben Sie damals gekündigt oder wurde Ihnen gekündigt?
Warum sind Ihre Noten im Fach ... so schwach?
Hat Ihr Studium nicht ganz schön lange gedauert?
Fragen zur Persönlichkeit im Vorstellungsgespräch: 40 heftige
Hier überzeugen Sie mit glaubwürdigen Antworten. Aus unseren Bewerbungscoachings wissen wir, dass es immer gute Gründe für ungeplante Auszeiten oder die Veränderung beruflicher Interessen gibt.
Sprechen Sie aus, was Sie gestört hat. Und wie Sie sich eine neue berufliche Perspektive aufgebaut haben.
Wichtig bei der Darstellung von Problemen, Schwierigkeiten und Krisen ist, dass Sie verdeutlichen, wie Sie für sich eine persönliche Lösung gefunden haben. Und immer wieder den Blick nach vorne gerichtet haben!
Besonders überzeugend sind Bewerberinnen und Bewerber, die ein hohes Interesse an bestimmten Themen haben oder bestimmte Aufgaben mit höchster Ausdauer und Begeisterung lösen.
Hier haben es zurückhaltende Naturen leider etwas schwerer. Trainieren Sie deshalb jetzt mit uns, Ihre Begeisterung zu verdeutlichen.
Lassen Sie einige Formulierungen der folgenden Art in Ihre Antworten einfließen.
Übung Eigenmotivation + Begeisterung Beantworten Sie die Frage "Warum wollen Sie diesen Job", indem Sie einige der folgenden Formulierungen in Ihre Antwort integrieren.
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Sehr unsichere Bewerber treten auch körpersprachlich unvorteilhaft in Erscheinung.
Hier gibt es Dutzende von Übungen, die wir Ihnen vorstellen könnten. Aber wir möchten Sie nicht gleich überfordern, sondern Ihr Selbstbewusstsein stärken.
Probieren Sie doch einmal diese zwei Übungen aus, um selbstbewusster im Vorstellungsgespräch aufzutreten.
1. Blickkontakt zu allen Anwesenden halten: Setzen Sie sich an einen Tisch mit zwei tatsächlichen Anwesenden oder zwei imaginären Zuhörern.
Beantworten Sie zwei oder drei der oben aufgeführten Fragen und schauen Sie dabei abwechselnd beide "Zuhörer" an. Halten Sie also ganz bewusst Blickkontakt beim Sprechen!
2. Aufrechte Sitzhaltung: Vielen Menschen neigen unter Stress dazu, im Stuhl ein wenig zusammenzusacken oder ständig die Füße um die Stuhlbeine herumzuwickeln.
Arbeiten Sie daran, dieser körpersprachlich sichtbaren Anspannung aktiv entgegenzuwirken.
Üben Sie, immer wieder ganz bewusst in eine aufrechte Sitzhaltung zurückkehren, lösen Sie Ihre Beine von den Stuhlbeinen und stellen Sie sie fest auf den Boden.
So wirken Sie auch körpersprachlich selbstbewusster!
"Welche Fragen haben Sie noch an uns?"
Bewerberinnen und Bewerber, die eigene Fragen stellen, signalisieren damit, dass Sie ein echtes Interesse an den neuen Aufgaben, den neuen Kollegen, den neuen Abläufen und dem neuen Unternehmen haben.
Aber auch wenn Sie bereits das Gefühl haben, dass eigentlich schon alles gesagt worden ist, sollten Sie dennoch ein oder zwei eigene Fragen stellen. Dies wird einfach erwartet.
Welche Fragen wollen Sie stellen?
1. "Wie sieht die übliche Einarbeitung aus?"
2. "Wie groß ist das Team beziehungsweise die Abteilung, in der ich arbeiten werde?
3. "Kann ich meinen Arbeitsplatz einmal persönlich sehen?"
4. "Wurde die ausgeschriebene Stelle neu geschaffen?"
5. "Mit welchen Kolleginnen und Kollegen werde ich besonders eng zusammenarbeiten?"
6. "Kann ich als Mitarbeiter Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen?"
7. "Wie wird die Arbeitszeit erfasst?
8. "Ist Gleitzeit vorgesehen?"
9. "Kann teilweise auch im Home-Office gearbeitet werden?
Hier finden Sie zahlreiche weitere Beispiele für eigene Fragen.
Ihr kurzes Bewerbungscoaching "Vorstellungsgespräch üben" ist nun vorbei.
Machen Sie gerne mehrere Übungsdurchläufe. Und nutzen Sie unsere E-Learnings Vorstellungsgespräch für ganz unterschiedliche Berufsfelder. Hunderte von Anworten und Formulierungen bereiten Sie ideal auf Job-Interviews vor.
Für Ihre Bewerbungsgespräche wünschen wir Ihnen viel Erfolg!
Gerne beraten wir Sie auch telefonisch oder bereiten Sie persönlich auf Gespräche mit interessanten Arbeitgebern vor.
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