Selbstzweifel ▷Inneren Kritiker überwinden 9 Übungen + Beispiele

Von Püttjer - Schnierda
  • Selbstzweifel überwinden: 9 Übungen, Tipps + Beispiele

  • Definition + Bedeutung: Was sind Selbstzweifel?

  • Kurze Psychologie: Selbstweifel, Selbstwert + Kindheit ✔

  • PLUS: Ich liebe meine Selbstzweifel: positive Aspekte

 

selbstzweifel

 




Was sind Selbstzweifel? unzufrieden, limitiert, blockiert

Definition: Selbstzweifel sind innere Unsicherheiten, die das persönliche Wohlbefinden und die Handlungskompetenz von Menschen massiv beeinträchtigen und zu mentalen Blockaden verbunden mit Ängsten und Depressionen führen können.

Treten Selbstzweifel und das Gefühl der Überforderung häufiger und intensiver auf, verlieren Menschen ihre subjektive Erwartung, angestrebte Ziele, Hindernisse, Herausforderungen und schwierige Situationen aus eigener Kraft erfolgreich zu bewältigen.

Um Zweifel an den eigenen Fähigkeiten zu überwinden, ist es hilfreich, das persönliche Selbstkonzept, zentrale Selbstkompetenzen und das eigene Selbstwertgefühl gründlich zu reflektieren.

 




Selbstzweifel überwinden: 9 ÜBUNGEN

Selbstzweifel äußern sich häufig als lästiges Gedankenkarusell.

Sie lösen schlechte Gefühle aus, kosten Zeit, blockieren oft notwendige Handlungen und Entscheidungen und erweisen sich im Nachhinein häufig als unbegründet.

Dieses Verhalten kann durchaus vorteilhaft sein.

Denn wenn es um wichtige Themen im privaten Bereich oder im Berufsleben geht, sollten Entscheidungen und die damit verbundenen Auswirkungen nicht vorschnell getroffen, sondern gut durchdacht werden.

Andererseits können ständige und zunehmende Selbstzweifel zu einer lähmenden Negativspirale aus übertriebenen Sorgen, depressiven Grübeleien und Versagensängsten führen.

Probieren Sie unsere Tipps und Übungen aus, um nervige Selbstzweifel zu überwinden.

 

Selbstzweifel überwinden: 9 Übungen und Tipps

  1. Übung Selbstkonzept hinterfragen: Selbstzweifel und negative Grübeleien verschwinden nicht mit ein paar Tipps über Nacht. Stellen Sie sich auf einen längeren Prozess ein, der damit beginnt, das persönliche Selbstkonzept gründlich zu reflektieren. In welchen sozialen Situationen ist ihr subjektives Selbstbild so negativ? ✔

  2. Übung Stärken benennen: Viele Menschen können ihre persönlichen Stärken nicht benennen. Machen Sie sich gezielt Ihre eigenen Stärken und persönlichen Kompetenzen bewusst ✔

  3. Übung Schwächen haben alle: Ebenso wichtig ist eine ehrliche Akzeptanz der "dunkleren Seiten" und größten Schwächen der eigenen Persönlichkeit ✔

  4. Übung Belastung wahrnehmen: Zur Selbstwahrnehmung gehört ebenso ein reflektiertes Verständnis über die eigene emotionale Stabilität. Wie reagieren Sie unter Belastung und Stress? ✔

  5. Übung Selbstmotivation: Menschen mit niedriger Erwartung an die eigene Selbstwirksamkeit empfinden "normale" Probleme oft als persönliches Scheitern. Sie verharren länger in Selbstzweifeln, weil sie nicht gelernt haben, sich nach Misserfolgen selbst zu motivieren

  6. Übung Fehler erlauben: Fehler sind immer auch Chancen, um etwas künftig anders zu machen. Arbeiten Sie an Ihrem Growth Mindset. Geben Sie sich die "subjektive Erlaubnis", sich persönlich weiterzuentwickeln

  7. Übung Selbstbewusstsein stärken: Psychologen wissen, dass ein negatives Selbstbild oft von bestimmten sozialen Situationen abhängt. Arbeiten Sie an einem selbstbewussten Auftreten

  8. Übung Rückschläge reflektieren: Geben Sie sich selbst konstruktive Kritik. Dann ist produktiver, Misserfolge und Scheitern mit zeitlicher Distanz gründlich zu reflektieren

  9. Übung Selbstkompetenzen ausbauen: Um Selbstzweifel zu überwinden, sollten die nach innen wirksamen Selbstkompetenzen gestärkt werden. Setzen Sie sich beispielsweise eine höhere Frustrationstoleranz zum Ziel ✔

 




PSYCHOLOGIE der Selbstzweifel: Kindheit

Lähmende Selbstzweifel haben ihre Ursache oft eher in der subjektiven Wahrnehmnung der eigenen Person und weniger in den objektiv erreichten Erfolgen.

Gerade sehr ambitionierte und ehrgeizige Menschen leider oft unter einer selbstentwertenden Gedankenwelt.

Daher empfehlen Verhaltenspsychologen, sich selber gegenüber mehr Wohlwollen, Wertschätzung, Anerkennung und Selbstliebe zuzugestehen.

Auch wenn es nicht leicht ist, lassen sich festgefahrene Denkweisen und eingespielte Gefühlsmuster durchaus ändern.

 

Selbstzweifel überwinden: Zähmen Sie Ihren inneren Kritiker!

Wenn Ihre innere Stimme permanent zu Selbstabwertungen, negativen Selbstgesprächen und handlungsverhinderndem Gedankenkarusell führt, sollten Sie Ihren inneren Kritiker zähmen.

Oft leiden Menschen unter Selbstzweifeln, die während der Kindheit und Jugend nur wenig positiven Zuspruch bekommen haben.

Deshalb ist gerade auch im Erwachsenenalter (Privatleben und Berufsleben) ein motivierendes Umfeld so wichtig.

 




Ich liebe meine Selbstzweifel, weil ...

Interessanterweise zeigen aktuelle psychologische Studien, dass Menschen mit übersteigertem Selbstvertrauen und wenig Zweifeln an den eigenen Fähigkeiten häufiger zu gefährlicher Selbstüberschätzung neigen.

Drehen Sie also gedanklich den Spieß einfach um und versuchen Sie auch das Positive an Ihren manchmal blockierenden Selbstzweifeln zu sehen.

 

Selbstzweifel: positive Aspekte

 




FRAGEN: Selbstzweifel realistischer einschätzen

Hinterfragen Sie Ihr Selbstbild, Ihr Selbstwertgefühl und Ihre Selbstwirksamkeit von Zeit zu Zeit gründlich.

Insbesondere in privaten Krisen oder bei beruflichen Schwierigkeiten sollten Sie negative Gefühle zulassen. Sich aber auch Ihre Stärken und früher erreichte Lösungen, Ziele und Erfolge in Erinnerung rufen.

Versuchen Sie, realistischer mit Selbstzweifeln umzugehen.

Reflektieren Sie Herausforderungen, Probleme und kritische Situationen unter der Perspektive, warum Sie an sich gezweifelt und sich überfordert und hilflos gefühlt haben.

Aber dennoch die seinerzeit menschlich fordernden Situationen letztlich doch überstanden und bewältigt haben.

 

Fragen: Selbstzweifel reflektieren

  1. Was war eine schwierige Situation für mich? Und wie habe ich sie gelöst?

  2. Wie gehe ich mit Veränderungen um?

  3. Wie gehe ich mit schwierigen Menschen um?

  4. Wie sieht mein perfekter Arbeitstag aus?

  5. Was können meine Kollegen von mir lernen?

  6. Was motiviert mich?

  7. Wann habe ich das letzte Mal eine Regel gebrochen und warum?

  8. Was gefällt mir am wenigsten bei der Arbeit?

  9. Und was tue ich beruflich am liebsten?

  10. Was ist meine grösste Schwäche?

  11. Was war mein größter Fehler und was habe ich daraus gelernt?

  12. Woher weiß ich, dass ich einen guten Job gemacht haben?

  13. Bin ich ein kreativer Mensch?

  14. Kreative Fragen Vorstellungsgespräch: 41 überraschende

 

Treten Sie in Video-Interviews, in telefonischen und persönlichen Vorstellungsgesprächen selbstbewusst auf.

Dabei unterstützen Sie unsere PDF-Downloads für Selbstpräsentationen und unsere E-Learnings Vorstellungsgespräch. Hunderte Beispiele und Formulierungen bereiten Sie gründlich vor.

 

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