❓ Gute Führungskommunikation: Definition + 9 Beispiele
➡️ Vertrauen aufbauen, souverän informieren, motivieren, begeistern + aktiv Zuhören
➡️ Kommunikation und Führung: auch informelle Gespräche nutzen
EXTRA: Rückschläge? Führungskommunikation verbessern
Was ist gute Führungskommunikation? Definition: Eine wertschätzende Kommunikation mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um gemeinsam Team-, Abteilungs- und Unternehmensziele zu erreichen.
Gute Führungskommunikation findet als Führung auf Augenhöhe statt und ist eingebunden in die Unternehmenswerte ("Cultural Fit").
Unverzichtbare Bestandteile sind Vertrauen und vorgelebte Loyalität.
Es gibt zahlreiche Beispiele für misslungene und für gute Führungskommunikation.
Grundsätzlich wird von modernen Führungskräften erwartet, dass sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einzelgesprächen, Meetings oder Vorträgen
erreichte Erfolge auch zelebrieren.
Die Führungspraxis zeigt, dass es für gute Kommunikation in der Führung viele Ansatzpunkte gibt.
Hierzu zählen ein respektvoller und höflicher Umgangston, ein aktives Zuhören mit offenen Fragen und auch eine souveräne Körpersprache.
Gute Führungskommunikation: Beispiele
Information: Gute Führungskommunikation vermittelt zentrale Informationen proaktiv ✓
Situativ: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden je nach Reifegrad situativ eingebunden und geführt ✓
Überzeugen: Wirksame Führungskommunikation setzt darauf, durch ausdauernde Überzeugungskraft Einsicht zu erzielen ✓
Motivation: Trotz guter Kommunikation auf Augenhöhe wollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen motiviert und ab und an sogar begeistert werden ✓
Verantwortung delegieren: Gute Führungskräfte kommunizieren nicht nur die Aufgabenverteilung, sondern delegieren auch Verantwortung ✓
Durchsetzungsstark: Nach langwierigen Diskussionen getroffene Entscheidungen sollen von Führungskräften auch konsequent durchgesetzt werden ✓
Konstruktives Feedback: Damit Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter nicht in die innere Kündigung gehen, gilt der Vorrang der konstruktiven Kritik ✓
Mitarbeiter binden: Weiter ist es unter dem Aspekt der Mitarbeiterbindung wichtig, als Führungskraft im Team gezielt Kompetenzen zu entwickeln ✓
Change-Management: Gerade in Umbruchsituationen mit viel Veränderungdruck und Ungewissheit ist wertschätzende Führungskommunikation unverzichtbar ✓
Wie funktioniert gute Führungskommunikation in Veränderungssituationen?
Notwendige Veränderungen, unerwartete Probleme und Krisensituationen benötigen eine spezielle Führungskommunikation.
Sowohl bei den von Veränderungen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch bei den kommunizierenden Führungskräfte ist das Stresslevel dann besonders hoch.
Es hilft daher keinesfalls, den Kopf in den Sand zu stecken und die Veränderungsnotwendigkeiten, die für alle Betroffenen immer deutlicher erkennbar werden, einfach zu ignorieren.
Unternehmen müssen Geschäftsstrategien neu ausrichten, Abläufe optimieren, Kosten im Einkauf senken, wenig nachgefragte Produkte auslisten, Serviceangebote einschränken oder kostenpflichtig machen.
Und unter Umständen auch Abteilungen und Teams verkleinern und betriebsbedingte Kündigungen aussprechen.
Gerade in Veränderungssituationen sollte Führungskommunikation proaktiv, klar und vertrauensvoll sein.
Führungskommunikation: Veränderungssituationen
Wird die notwendige Veränderung klar angesprochen?
Was passiert, wenn nicht gehandelt wird?
Was kann sich verbessern, wenn die Chancen der Veränderung genutzt werden?
An welchen Stellen muss das Geschäftsmodell verändert werden?
Oder muss sogar ein neues Geschäftsmodell entwickelt werden?
Welche gemeinsamen Veränderungen sind bereits in der Vergangenheit gemeinsam erfolgreich bewältigt worden?
Welche notwendigen Schritte stehen jetzt an?
Wann wird es die nächsten Informationen und vielleicht schon erste Erfolgsmeldungen geben?
Es gibt zahlreiche Ansatzpunkte, um Ihre Führungskommunikation und die dazugehörigen Management-Kompetenzen auszubauen, zu entwickeln und zu verbessern.
Insbesondere nach Rückschlägen und Misserfolgen ist es mit etwas zeitlichem Abstand sinnvoll, das eigene Führungsverhalten selbstkritisch zu reflektieren.
Kommunikation und Führung: verbessern
Welchen Anteil hatte die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter an der misslungenen Führungskommunikation?
Gab es schon häufiger ähnliche Probleme?
Was war der eigene Anteil der Führungskraft?
Was würde ich als Führungskraft künftig anders oder besser machen?
Welche Rolle spielt das Unternehmensumfeld (Wachstum, Restrukturierung, Stellenabbau, hohe Fluktuation)?
Erfahrene Führungskräfte wissen, dass sie eine bessere Beziehung zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufbauen, wenn sie auch informelle Gespräche nutzen und dabei aktiv zuhören.
Jenseits klassischer Kommunikationssituationen wie Jahresgesprächen, Zielvereinbarungsgesprächen, Kritikgesprächen, Kick-off-Meetings, Besprechungen, Präsentationen oder Videokonferenzen sind informelle Gespräche ein wichtiges Instrument effektiver Führungskommunikation.
Informelle Gespräche nutzen
Welche wichtigen Bedenken haben einzelne Mitarbeiter hinsichtlich anstehender Veränderungen?
Was denkt der inoffizielle Meinungsführer im Team?
Auf welche Gerüchte ("Flurfunk") sollte unbedingt reagiert werden?
Welche Tipps haben erfahrene Führungskollegen, die ähnliche Herausforderungen erfolgreich bewältigt haben?
Überlassen Sie Ihre souveräne Führungskommunikation nicht dem Zufall.
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