Risikobereitschaft: Test, Bedeutung, Beispiele, Bewerbung

Von Püttjer - Schnierda

❓ Was ist eine positive Risikobereitschaft?

❓ Und wie erläutern Sie Ihre Fähigkeit, Risiken adäquat einzuschätzen?

➡️ So verdeutlichen Führungskräfte ihr taktisches Geschick, um Widerstände auszuräumen und Chancen zu nutzen.

 

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BEDEUTUNG: Was ist Risikobereitschaft?

Was versteht man unter Risikobereitschaft?

Definition: Für Führungskräfte ist Risikobereitschaft eine unternehmerische Grundvoraussetzung, um auf notwendige Veränderungen zu reagieren und Neues auszuprobieren. Nur wer Risiken eingeht, kann auch Chancen positiv nutzen. Unverzichtbar dabei sind komplexes Denken und die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen.

Werden in Unternehmen keine Risiken mehr eingegangen, bedeutet dies erst Stillstand, dann Untergang.

Zahlreiche Beispiele für mangelnde Risikobereitschaft lassen sich aktuell in der digitalen Transformation beobachten.

Negative Stichworte hierfür: Traditionelle Banken und Versicherungen, reformträge Konzerne, konventioneller Handel, althergebrachte Verwaltung und viele weitere.

 




TEST: Fragen zur Risikobereitschaft

Welche Fragen werden zur Risikobereitschaft gestellt? Beispielsweise diese: "Erzählen Sie uns von einen unternehmerischen Risiko, das Sie nicht eingegangen sind."

Grundsätzlich werden Vorstellungsgespräche mit Top-Managerinnen, Top-Managern und Führungskräften immer häufiger als strukturiertes Interview durchgeführt.

Damit ist gemeint, dass im Vorfeld Management-Kompetenzen definiert werden, die einen klaren Bezug zur Zielposition haben.

Bezogen auf die jeweilige Kompetenz, hier Risikobereitschaft, werden also vorab definierte Fragen gestellt.

 

Testfragen: Risikobereitschaft

Testen Sie Ihre Risikoaffinität mit diesen Fragen.

  1. Mit welchen Chancen und Risiken ist das neue Aufgabenfeld aus Ihrer Sicht verbunden?

  2. Welche Risiken sind Sie in den letzten zwölf Monaten eingegangen?

  3. Welche KPIs sind Ihnen in Ihrem Arbeitsfeld besonders wichtig?

  4. Erzählen Sie uns von einen unternehmerischen Risiko, das Sie nicht eingegangen sind. Was waren letztlich die Gründe dafür?

  5. Erzählen Sie uns von einer Strategie, die nicht funktioniert hat. Worum ging es dabei, und was würden Sie heute anders machen?

  6. Welche Managerin bzw. welcher Manager ist für Sie ein Vorbild und warum?

  7. Welches Risiko haben Sie in Ihrer aktuellen Position rückwirkend falsch eingeschätzt?

  8. Wie bereiten Sie strategische Entscheidungen vor?

  9. Mit wem stimmen Sie sich dabei intensiv ab?

  10. Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 für die höchste Ausprägung steht: Wie schätzen Sie Ihre Risikobereitschaft ein?

  11. Verhaltensorientierte Fragen im Job-Interview: 20 Beispiele

 

Positive Risikobereitschaft

Beantworten Sie Fragen zu Ihrer positiven Risikobereitschaft in drei Schritten mit der PAR-Methode: Problem (P), Action (A) und Result (R).

Schildern Sie, wie Sie mit schwierigen Situationen umgehen und alleine oder mit dem Team Lösungen finden.

 

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BEISPIELE: Risikobereitschaft

Was sind Beispiele für Risikobereitschaft? Berufliche Herausforderungen, die Sie erfolgreich bewältigt haben.

Orientieren Sie sich an unseren Beispielen für typische Risiken aus dem Alltag von Führungskräften.

 

Risikobereitschaft: Beispiele

  1. Risiko: In Abstimmung mit Vertrieb und Service erfolgreich innovative Produkte am Markt eingeführt.

  2. Risiko: Mittels Prozessmap, Messsystemanalyse, Prozessfähigkeitsanalyse und Regelkarten Six Sigma Strategie für Lieferanten realisiert.

  3. Erfolgreiche Restrukturierung des Präsenzhandels.

  4. Übernahme und Integration eines kleineren Mitbewerbers.

  5. Einführung einer Fehlerlernkultur einschließlich Verankerung in der Unternehmenskultur.

 




ZENTRALE Kompetenzen: Risikobereitschaft und weitere

Wenn Führungskräfte unternehmerische Risiken eingehen und die damit verbundenen Chancen nutzen wollen, sind noch weitere Kernkompetenzen notwendig.

 

Taktische Allianzen bilden

Schließlich gilt es auch, Widerstände rechtzeitig zu erkennen, berechtigte Einwände aufzunehmen, Blockaden aufzulösen, Zweifler zu besänftigen und taktische Allianzen zu schmieden.

Deshalb werden Ihnen in Job-Interviews und Management-Audits nicht nur Fragen zu Ihrer Risikobereitschaft gestellt.

Je nach Unternehmenskultur und ausgeschriebener Stelle stehen noch andere Eigenschaften im Fokus.

Wie ausgeprägt ist Ihre Fähigkeit, aktiv zuzuhören? Wie steht es um Ihre konzeptionelle Kompetenz? Und wie treffen Sie Entscheidungen?

 

Zentrale Kernkompetenzen

Rechnen Sie als Führungspersönlichkeit daher mit Fragen zu weiteren zentralen Management-Kompetenzen.

  1. agile Führung

  2. wertschätzende Führung

  3. strategisches Denken

  4. analytisches Denken

  5. komplexes Denken

  6. unternehmerisches Denken

  7. reflektiertes Konfliktverhalten

  8. Fähigkeit zum Netzwerken: Beziehungsmanagement

  9. souveränes Auftreten

  10. Kernkompetenzen Führungskräfte: 35 Beispiele

 

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    Analysieren Sie im Vorfeld von Auswahlschritten präzise, welche Kompetenzen Sie belegen müssen. Und welche Beispiele aus Ihrer Berufspraxis Ihnen dabei helfen.

    Gerne berät der Bewerbungsprofi Christian Püttjer auch Sie per Videocall, telefonisch oder persönlich: Alle Beratungsangebote - auf einen Blick!

     




    ASSESSMENT-CENTER: Risiken einschätzen

    Sehr viele Unternehmen überlassen die Auswahl von Führungskräften in einem ersten Schritt professionellen Personalberatungen.

    Aus diesem Grund werden in Executive-Assessments spezielle Übungen eingesetzt, insbesondere die AC-Übung: Fallstudie.

     

    Risiken erfassen und begründen

    Fallstudien werden in Assessment-Centern und Management-Audits eingesetzt, um das analytische Vermögen, die Ergebnisorientierung, die Entscheidungsstärke - und die Risikobereitschaft von Kandidatinnen und Kandidaten detailliert zu erfassen.

     

    Strukturiert und entscheidungsstark

    Analyse: Ziehen Sie die richtigen Schlüsse aus komplexen Unternehmensszenarien?

    Zentrale Informationen: Gehen Sie auf wichtige Kerninformationen ein, beispielsweise Mittbewerber, Kernmärkte, Personal, Wachstumschancen?

    Belastbar: Sind Sie in der Lage, in einem knappen Zeitrahmen zu tragfähigen Entscheidungen zu kommen?

    Entscheidungsstärke: Halten Sie nach der ausführlichen Analyse ein schlüssiges und informatives Ergebnis fest?

    Begründet: Präsentieren Sie Ihr Ergebnis strukturiert und nachvollziehbar?

    Taktisch: Reagieren Sie angemessen auf kritische Nachfragen zu Ihrem Ergebnis?

    Mehr zu dieser AC-Übung erfahren Sie in unserem Artikel: Fallstudie im Assessment-Center. Dort stellen wir auch zwei PDF-Downloads zur Verfügung (komplexe Fallstudie auf Deutsch und auf Englisch).

     

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    TRACK-RECORD: Erfolge im Fokus

    Führungskräfte befinden sich in Sachen Riskobereitschaft immer in einem Dilemma.

     

    Mangelnde Performance

    Handeln sie nicht, werden sie als risikoscheu, zögerlich und entscheidungsschwach wahrgenommen.

    Und haben sie keinen Erfolg beim Eingehen von Risiken, werden sie wegen mangelnder Performance kaltgestellt oder sogar gefeuert.

     

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    Sonderfall: Bewerbungsverfahren

    Im Bewerbungsverfahren haben die von uns betreuten Führungskräfte gute Erfahrungen damit gemacht, "auf Knopfdruck" einen Track-Record ihrer besonderen Leistungen und Erfolge vorzuweisen.

    Und bei dieser Gelegenheit die eigene, durchdachte und positive Risikobereitschaft, gekoppelt mit Erfolgen, zu verdeutlichen.

     

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    Gerne unterstützen wir auch Sie dabei, Ihren Track-Record in Job-Interview mit Headhuntern, im persönlichen Gespräch mit CEOs, Beiräten, Investoren und anderen Entscheidern fokussiert und glaubwürdig zu verdeutlichen.

    Gerne berät der Bewerbungsprofi Christian Püttjer auch Sie per Videocall, telefonisch oder persönlich: Alle Beratungsangebote - auf einen Blick.