Trick: So erklären ✓ Kein neuer Job, trotzdem gekündigt ✓ Geduldsfaden einfach gerissen ✓ Schluss mit Mobbing und Intrigen ✓
- Sie haben Ihren Job von sich aus gekündigt?
- Ohne eine neue passende Stelle zu haben?
- Und wissen jetzt nicht, wie Sie diese schwierige Situation neuen Arbeitgebern gegenüber begründen sollen?
Um es vorweg gleich ganz deutlich zu sagen: Wir erleben es in unserer Coachingpraxis häufiger, dass Arbeitnehmern wegen unhaltbarer Zustände am Arbeitsplatz irgendwann der letzte Geduldsfaden reißt, und dann gekündigt wird, ohne neue Job-Perspektive zu haben.
Wie sich eine arbeitnehmerseitige Kündigung dann in Vorstellungsgesprächen begründen lässt, ist häufig eine echte Herausforderung, (hilfreich dazu auch: So Kündigung glaubwürdig erklären).
Denn wenn Bewerberinnen oder Bewerber darauf verweisen, dass sie einfach nicht mehr konnten, weil sie am alten Arbeitsplatz immer wieder
von Kollegen gemobbt,
von Vorgesetzten angeschrien oder
von Kunden unangemessen behandelt
wurden, wird diese Begründung eher Zweifel an der Persönlichkeit des Arbeitssuchenden aufkommen lassen.
Zunächst hilft es, den eigenen Werdegang zu durchleuchten (Nutzen Sie Ihre Stärken). Wenn Sie in der Vergangenheit mehrere Jahre lang für einen oder zwei Arbeitgeber gearbeitet haben, ist es für Sie leichter, Ihre Eigenkündigung zu erklären.
Schließlich können Sie in Vorstellungsgesprächen plausibel darauf verweisen, dass Sie es gewohnt sind, in einer produktiven Arbeitsatmosphäre engagiert mitzuarbeiten, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Und diese produktive Arbeitsatmosphäre war beim letzten Chaos-Arbeitgeber eben einfach nicht vorhanden.
Besonders hilfreich ist es, sich in Vorstellungsgesprächen nicht über einzelne Personen zu beschweren. Klagen Sie also weder über illoyale, cholerische oder überforderte Chefs, noch über unzuverlässige, launische oder intrigante Kollegen.
Der sprachliche Trick, den wir in unserer Coachingpraxis erfolgreich entwickelt haben, besteht darin, „ganz allgemein“ zu erklären, dass Sie es in der Vergangenheit immer gewohnt waren, in
einer grundsätzlich konstruktiven Umgebung,
einem überwiegend positiven Miteinander,
einer konsequent serviceorientierten Organisation oder
einer vorwiegend sachorientierten Firma
engagiert und mit voller Kraft mitzuarbeiten.
Und da die tägliche Stimmung beim letzten Arbeitgeber weder konstruktiv noch positiv, noch serviceorientiert oder sachorientiert war, haben Sie von sich aus die Notbremse gezogen und gekündigt.
Natürlich erst nachdem Sie einige Male das Gespräch mit Vorgesetzten und Kollegen gesucht hatten. In den Gesprächen aber leider feststellen mussten, dass Sie alleine nicht die notwendigen Änderungen in der „Firmenunkultur“ bewerkstelligen konnten.
Der nächste Schritt in Ihrer Begründungsarbeit liegt nun darin, auf Ihre besonderen Stärken, Ihre Fach- und Branchenkenntnisse, Ihre Erfahrungen und auch Ihre Erfolge zu verweisen.
Achten Sie darauf, nach einiger Zeit selber von der „Krisenkommunikation“ wieder auf eine positive Grundstimmung umzuschalten.
Erklären Sie Ihren Ansprechpartnern auf der Firmenseite oder den mit der Einstellung beauftragten Personaldienstleistern, dass Sie Ihre Stärken und Erfahrungen kennen und deshalb zum Zeitpunkt der Kündigung sicher waren, bald wieder eine passende Stelle in einem konstruktiven Firmenumfeld zu finden.
Wenn Sie konkrete Formulierungen suchen, um Ihre Wechselgründe, Ihre Stärken, Ihre Schwächen und Ihre Leistungsfähigkeit glaubwürdig und passgenau darzustellen, empfehlen wir Ihnen ausdrücklich unsere E-Learnings „Vorstellungsgespräch“.
Diese hilfreichen Online-Trainings sind speziell auf unterschiedliche Berufsfelder zugeschnitten und richten sich weiter auch an unterschiedliche Zielgruppen:
Wir wünschen Ihnen für Ihre Überzeugungsarbeit in Vorstellungsgesprächen viel Erfolg!
Christian Püttjer & Uwe Schnierda twitter: karrierecoaches
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