Die Frage "Wo sehen Sie den Engpass in Ihrer beruflichen Entwicklung?" wird sicherlich eher in Jobs-Interviews mit Führungskräften gestellt.
Wie antworten Sie auf diese harte und vermutlich auch überraschende Frage?
Um auf diese Psycho-Frage überzeugend zu antworten, sollten Sie zunächst für sich allein und in ganz in Ruhe klären, ob es überhaupt einen Engpass in Ihrer beruflichen Entwicklung gibt.
Haben Sie schon lange keine Kraft mehr, um sich für Veränderungen und Verbesserungen zu begeistern?
Gibt es überhaupt keine Kompetenzfelder mehr, die Sie bei sich weiter ausbauen möchten?
Ist Ihr Interesse an neuen Entwicklungen in Ihrem Arbeitsfeld schon lange erlahmt?
Da wir in unseren Bewerbungscoachings eher das glatte Gegenteil erleben, sollten auch Sie sich in Erinnerung rufen, welche Themen, welche Entwicklungen oder welche neuen Methoden Sie in letzter Zeit interessiert haben.
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Coachingtipp Sie müssen nicht gleich die visionäre Innovatorin oder der große disruptive Change-Manager sein, um glaubwürdig zu betonen, dass Ihr Arbeitsfeld Sie immer noch interessiert. Je nach Zielposition reichen auch kleinere Entwicklungen, die dafür aber stetig sind. |
Ihre Antwort auf die "Engpass-Frage" darf also ruhig selbstbewusst ausfallen.
Vorausgesetzt, Sie haben einige passende Beispiele vorbereitet. Dabei haben Sie eine große Auswahl an fachlichen Kenntnissen, IT-Kenntnissen, Fremdsprachenkenntnissen, sozial-kommunikativen Kompetenzen, methodischen Kompetenzen und auch Führungseigenschaften.
Beispiele + Antwort "Engpass in meiner Entwicklung"
"Meine berufliche Entwicklung ist für mich noch längst nicht abgeschlossen. Beispielsweise habe ich mich in den letzten anderthalb Jahren vertieft mit ... beschäftigt."
"Ohne ständige Entwicklung ist in meinem Berufsfeld gar kein erfolgreiches Arbeiten möglich. So habe ich ..."
"Ich habe noch viele Ideen, wie ich meine Kompetenzen ausbauen kann. So habe ich Weiterbildungen in den Bereichen ...."
"Erst kürzlich habe ich aktuelle KPI für mein Arbeitsfeld lokalisiert, die auch für Sie interessant sein dürften, nämlich ..."
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Fokussieren Sie bei der Beschreibung der Bereiche, die Sie regelmäßig entwickeln, gerne auch auf Kenntnisse, Erfahrungen oder Stärken, die in der Stellenanzeige ausdrücklich eingefordert werden. Und überlegen Sie sich gute Beispiele, um bei Nachfragen dazu zu überzeugen.
Was begeistert Sie? Was motiviert Sie immer noch? Wo haben sie Neues gelernt? Und welche Aufgaben setzen Sie mit hoher Tatkraft um?
Offenheit für Neues
Wenn Bewerberinnen und Bewerber mit zehn oder zwanzig Jahren Berufserfahrung mit der Frage nach dem Engpass der eigenen Entwicklung konfrontiert werden, geht es auch immer darum, ob noch Potenzial für eine weitere Karriere vorhanden ist.
Hier schließt sich der Kreis zu der eingangs gemachten Bemerkung, dass vorwiegend Führungskräfte mit dieser eher provokativen Fangfrage rechnen sollten.
Wenn Sie also 35, 40 oder 45 Jahre alt sind und schon einige Jahre Führungserfahrung mitbringen, kann es noch weiter ins mittlere Management oder sogar ganz nach oben, in Richtung Top-Management gehen.
Vorausgesetzt, Sie verfügen über die notwendige innere Motivation und die dazugehörige Kraft und Lust an persönlicher und fachlicher Weiterentwicklung.
Reagieren Sie auf Stressfragen souverän und mit guten Einstellungsargumenten.
Dies ist immer auch eine Frage der Vorbereitung. Machen Sie klar, dass Sie ihre individuellen Stärken, Talente und Vorlieben ganz genau kennen - und mit authentischen Beispielen auch glaubhaft belegen können.
Diese Fragen zu Ihren Alleinstellungsmerkmalen sollten Sie ebenfalls kennen.
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Für Ihre Bewerbungsgespräche wünschen wir Ihnen viel Erfolg!
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